Hauptinhalt
Topinformationen
IMIS-Schriften (Reihe abgeschlossen)
herausgegeben vom Vorstand des Instituts
Geschäftsführend: Jochen Oltmer
Wissenschaftlicher Beirat: Leo Lucassen, Werner Schiffauer, Thomas Straubhaar, Dietrich Thränhardt, Andreas Wimmer
Redaktion: Jutta Tiemeyer
Die IMIS-Schriften bieten Forschungserträge des Instituts zu Fragen von Wanderungs- und Fluchtbewegungen, Eingliederung und interkulturellen Problemen. Mit interdisziplinären Fragestellungen werden theoretische, empirische und historische Themen in Monographien und Sammelbänden behandelt.
Bd. 15: Utz Maas, Sprache und Sprachen in der Migrationsgesellschaft.
Die schriftkulturelle Dimension, V&R unipress, Göttingen 2008, 848 S., ISBN 978-3-89971-518-7
Thema dieses Bandes sind mit Migrationsverhältnissen verbundene Sprachprobleme. Sie werden sowohl aus Sicht der einschlägigen Disziplinen als auch in den verschiedenen Dimensionen dieses Feldes, insbesondere Mehrsprachigkeit und Sprachausbau zur Schriftpraxis, beleuchtet. Der interdisziplinäre Aspekt des Werks spiegelt die Mitwirkung des Verfassers am Graduiertenkolleg ›Migration im modernen Europa‹ des IMIS und an migrationsausgerichteten Studiengängen der Universität Osnabrück. Auch werden Ergebnisse von Forschungsprojekten zu marokkanischen Migrantenkindern einbezogen. Der Autor klärt die Begrifflichkeit im vortheoretischen Feld und in außersprachwissenschaftlichen Disziplinen sowie die systematischen Grundlagen der Sprachreflexion. Er erläutert die Konsequenzen aus dieser Klärung in Hinblick auf die politischen Fragen der Integration, auf praktische Fragen der Pädagogik sowie die weitere sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Forschung.
Bd. 14: Anne Walter/Margarete Menz/Sabina De Carlo (Hg.),
Grenzen der Gesellschaft? Migration und sozialstruktureller Wandel in der Zuwanderungsregion Europa, V&R unipress, Göttingen 2006, 368 S., ISBN 3-89971-224-2
Migrationsprozesse sind konstitutiver Bestandteil sozialstrukturellen Wandels in der Einwanderungsgesellschaft Europa. Nationale Wohlfahrtsstaaten werden dadurch ebenso in Frage gestellt wie tradierte kulturelle und soziale Zugehörigkeiten. Nationalstaaten und supranationale Staatengebilde reagieren auf die Herausforderungen, die mit internationaler Migration verbunden sind, mit der Stabilisierung äußerer und innerer Grenzen und einer Politik, die die Steuerung von Zuwanderung und Integration zum Ziel hat. Aus solchen interdependenten Prozessen resultieren neue soziale Strukturen, die den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben.
Die Beiträge des Sammelbandes analysieren empirisch und theoretisch den Zusammenhang von gesellschaftlichem Strukturwandel durch Migration und daraus hervorgehenden individuellen Handlungspotentialen und -restriktionen.
Bd. 13: Dietrich Thränhardt/Michael Bommes (eds.),
National Paradigms of Migration Research, V&R unipress, Göttingen 2010, 325 p., ISBN 978-3-89971-223-0
Different national traditions of migration research are strongly connected to national narratives and patterns of policies – be it in affirmative or critical ways. In this volume, policy and research traditions in twelve countries are portrayed and discussed – including the old immigration countries Canada and Australia, European countries with decades of immigration experience (Britain, Germany, Austria and the Netherlands), emerging immigration countries (Italy, Japan and Poland), and post-Colonial nation states (India, Malaysia and Nigeria). Thus the volume opens the way for a critical evaluation of migration research from a comparative perspective, and beyond the limits of traditional Western discussion.
We better understand the limits of different national patterns of integrating or excluding immigrants and the intellectual discourse about it if we can confront them with other paths and ideas. Since the leading disciplines in migration research vary between countries, the volume also includes inter-faculty varieties: Sociologists, political scientists, anthropologists and philosophers define migration, integration and the relationship between immigration and the structures of societies, challenging assumptions that have been considered self-evident in given national contexts.
Bd. 12: Jochen Oltmer (Hg.), Migration steuern und verwalten.
Deutschland vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Göttingen 2003, 507 S., ISBN 3-89971-104-1
Fragmentierung, Undurchschaubarkeit und Schwerfälligkeit bei mangelnder Steuerungsübersicht – das kennzeichnet nach Einschätzung der von der Bundesregierung eingesetzten ›Unabhängigen Kommission Zuwanderung‹ den Gesamtbereich der Kontrolle und Gestaltung von Migration in der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Reformen werden dringend angemahnt. Die Beiträge des Sammelbandes bieten Einblicke in die Entwicklung von Steuerung und Verwaltung von Migration in Deutschland seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Im Vordergrund stehen dabei Fragen nach Interessen, Modellen und Versuchen zur politischen und administrativen Gestaltung von Wanderungsbewegungen sowie nach unterschiedlichen Zuwanderungs- und Integrationspolitiken gegenüber einzelnen Zu- und Einwanderergruppen.
Bd. 10: Peter Marschalck/Karl Heinz Wiedl (Hg.),
Migration und Krankheit, Osnabrück 2001, 347 S., ISBN 3-932147-23-5
Gesundheitliche Probleme von Zuwanderern der ersten und zweiten Generation zeigen für manche Symptome ein anderes Profil als bei der einheimischen Bevölkerung. Der Erfolg ärztlicher Bemühungen hängt häufig davon ab, ob und wie es geling, kulturspezifische Bewertungen und Einschätzungen der Patienten von Krankheit und Gesundheit in die Behandlung und Versorgung einzubeziehen. Der Sammelband thematisiert Erfahrungen der Medizingeschichte, theoretische und epidemiologische Forschungsansätze sowie Fragen der Behandlung und Versorgung von Patienten. Es geht zudem um spezifische Probleme einzelner Zuwanderergruppen - von Arbeitsmigranten, Aussiedlern und Flüchtlingen.
Bd. 9: Leonie Herwartz-Emden (Hg.), Einwandererfamilien:
Geschlechterverhältnisse, Erziehung und Akkulturation, 2. Aufl. Göttingen 2003, 380 S., ISBN 3-89971-126-2
Migration verändert Familien. Wie diese Veränderungen aussehen, wurde im deutschsprachigen Raum bislang nur lückenhaft untersucht. Im Mittelpunkt der Studie stehen zwei Gruppen von Einwandererfamilien: Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus der Türkei sowie Aussiedlerinnen und Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Akkulturationsstrategien und Geschlechterverhältnisse werden dabei in der dafür zentralen Dimension familiärer Arbeitsteilung und Alltagsbewältigung erfaßt. Konzepte von Weiblichkeit und Männlichkeit finden sich in Vorstellungen zu Elternschaft und Erziehung, in familiärer und beruflicher Orientierung, aber auch im Zeiterleben. Soziale Identifikation und Vergleichsprozesse in und zwischen den Gruppen, gegenseitige Stereotypen und Geschlechterbilder sind weitere Dimensionen der Analyse. In interkulturell vergleichender Perspektive werden die hier gewonnenen Ergebnisse mit den Einstellungen und Konzepten von Frauen und Männern aus westdeutschen Familien kontrastiert. Der systematische Vergleich verschiedener kultureller und gesellschaftlicher Kontexte verdeutlicht Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in den Generationen- und Geschlechterverhältnissen der untersuchten Familien.
Bd. 8: Klaus J. Bade/Jochen Oltmer (Hg.), Aussiedler: deutsche Einwanderer aus Osteuropa, 2. Aufl. Göttingen 2003, 323 S., ISBN 3-89971-120-3
Aussiedlerzuwanderung und Aussiedlerintegration in der Bundesrepublik Deutschland sind seit dem Ende der 1980er Jahre wichtige gesellschaftliche Probleme und Gestaltungsaufgaben. Die Integration der deutschen Einwanderer aus Osteuropa konnte selbst im internationalen Vergleich lange als ein mustergültiges, auch für andere Einwanderer in Deutschland empfehlenswertes Modellunternehmen gelten. Das hat sich unter dem wachsenden Haushaltsdruck dramatisch geändert: Bei noch immer hoher Aussiedlerzuwanderung wurden Eingliederungshilfen eingeschränkt, soziale Kosten an die Kommunen delegiert, während Eingliederungsprobleme und Spannungen wuchsen. Die im Band versammelten Studien beleuchten aus der Sichet unterschiedlicher Disziplinen und Forschungsrichtungen vor allem zwei wesentliche aktuelle Bereiche: die Eingliederung jugendlicher Aussiedler und die Aussiedlerintegration als kommunales Problem.
IMIS-Schriften (vergriffene Titel):
Bd. 1: Klaus J. Bade (Hg.), Migration - Ethnizität - Konflikt. Systemfragen und Fallstudien, Osnabrück 1996, 458 S., ISBN 3-930595-36-2 |
Bd. 11: Jochen Oltmer (Hg.), Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Osnabrück 2002, 377 S., ISBN 3-935326-31-9 |
Bd. 7: Eberhard Eichenhofer (Hg.), Migration und Illegalität, Osnabrück 1999, 237 S., ISBN 3-932147-21-9 |
Bd. 6: Michael Bommes/Jost Halfmann (Hg.), Migration in nationalen Wohlfahrtsstaaten. Theoretische und vergleichende Untersuchungen, Osnabrück 1998, 309 S. ISBN 3-932147-20-0 |
Bd. 5: Albrecht Weber (Hg.), Einwanderungsland Bundesrepublik Deutschland in der Europäischen Union. Gestaltungsauftrag und Regelungsmöglichkeiten, Osnabrück 1997, 384 S., ISBN 3-930595-84-2 |
Bd. 4: Eberhard Eichenhofer (Hg.), Social Security of Migrants in the European Union of Tomorrow, Osnabrück 1997, 135 S., ISBN 3-930595-38-9 |
Bd. 3: Klaus J. Bade (Hg.), Fremde im Land. Zuwanderung und Eingliederung im Raum Niedersachsen seit dem Zweiten Weltkrieg, Osnabrück 1997, 336 S., ISBN 3-930595-39-7 |
Bd. 2: Adolf Wennemann, Arbeit im Norden. Die Italiener im Rheinland und Westfalen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Osnabrück 1997, 224 S., ISBN 3-930595-37-0 |