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Diskussionsveranstaltungen
FFVT on point: Flucht und Vertreibung in und um Israel/Palästina – historische und gegenwärtige Dynamiken
25.09.2024, 15:00–16:30
Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die folgende militärische Offensive Israels im Gaza-Streifen hatten weitreichende Vertreibungs- und Fluchtbewegungen zur Folge. Im Gaza-Streifen waren und sind über 1,5 Millionen Palästinenser:innen auf der Flucht vor Angriffen des israelischen Militärs, in Israel haben tausende Menschen ihre Orte aus Angst vor Angriffen von Hamas und Hisbollah verlassen. Ein Ende des Konflikts und der damit verbundenen Fluchtbewegungen ist nicht in Sicht. Die aktuelle Situation schließt an eine lange Geschichte von Flucht und Vertreibung im Nahen und Mittleren Osten aber auch in Europa an, von der im Zusammenhang mit der Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina, der Staatsgründung Israels und der seitdem anhaltenden Konfliktlage unzählige Menschen betroffen waren und sind.
FFVT on point nimmt diese historischen und gegenwärtigen Dynamiken von Flucht und Vertreibung genauer in den Blick. In der aktuellen polarisierten gesellschaftlichen Debatte über den Nahost-Konflikt möchte FVVT on point einen nuancierten Beitrag für ein besseres Verständnis des komplexen Kontexts andauernder Zwangsmigration in und um Israel/Palästina leisten. In welcher Weise prägten Flucht und Vertreibung die Geschichte von Israel und Palästina? Welche Rolle spielt diese Geschichte im aktuellen Konflikt und für dessen politische und emotionale Aufladung, die weit über die Region hinausreicht? Wie können wir über diese Zwangsmigrationen und das damit verbundene Leid sprechen ohne Polarisierungen aufzubauen und zu verstärken?
Wir freuen uns hierzu auf die Expertise von:
• Dr. Jan Busse, Institut für Politikwissenschaft, Universität der Bundeswehr München
• Prof. Dr. Stephan Grigat, Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS). Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Aachen.
Moderation: Prof. Dr. Christine Lang, Dr. Franck Düvell, FFVT, IMIS
FFVT on point findet auf deutsch per Zoom Meeting statt.
Anmeldung unter: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZAkde2orTkrGNI58-_0usP9Re00SSo5ZlaB
Digitale Podiumsdiskussion zum Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine, 23.1.2023, 16h
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes „Die aktivierte Zivilgesellschaft“ lädt das IMIS zu einer digitalen Podiumsdiskussion zum Thema "Ehrenamtliches Engagement in der Geflüchtetenhilfe und der Krieg in der Ukraine – Eine neue ‚Willkommenskultur‘?" ein.
Es diskutieren Jost Hermann (evangelischer Pfarrer, Ehrenamtskoordinator der Asylhelfer_innen im bayrischen Landkreis Weilheim-Schongau, Vorstand des Netzwerks „Asyl im Oberland e.V.“ und Mitinitiator der überregionalen „Asylgipfel“), Serkan Nurdoğan (Schriftführer im Zentrum für Bildung und Integration in Herten e.V., Blaue Moschee Herten und Mitglied im Integrationsrat der Stadt Herten) sowie Rosa Friesen (EXIL - Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge).
Organisation: Prof. Dr. Helen Schwenken / Theresa Wagner
Moderation: Theresa Wagner
Zeit: Montag, 23. Januar 2023, 16:00 Uhr'
Link für die Teilnahme: https://bit.ly/3YBg5hY
Programm
FFVT on point: Flucht in und aus der Ukraine – einige (weniger bekannte) Facetten
4. April 2022, 17:00–18:30 (MESZ), online via Zoom
In Folge des Krieges im Donbas 2014 und verstärkt seit dem direkten russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 sind fünf Millionen Menschen auf der Flucht – innerhalb des Landes wie auch aus der Ukraine hinaus. FFVT on point nimmt diese Fluchtbewegung genauer in den Blick und fragt danach, wie sich diese heterogene Gruppe zusammensetzt, wohin die Menschen sich in Sicherheit bringen und welche Aufnahme- und Unterstützungsstrukturen hier neben denen der aufnehmenden Staaten und internationalen Organisationen hier entstehen und aktiv werden. FVVT on point stellt damit Aspekte in den Fokus, die in der bisherigen medialen und wissenschaftlichen Analyse des Fluchtgeschehens nicht im Mittelpunkt stehen, um ein differenzierteres Bild zu der Flucht in und aus der Ukraine sichtbar zu machen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Heterogenität der Geflüchteten, Vertriebenen und ihrer Fluchtrouten
- Flucht und Vertreibung innerhalb der Ukraine: die Internally Displaced Persons (IDPs)
- Aufnahme in Deutschland jenseits staatlicher Strukturen: Eine postsowjetische Willkommenskultur?
Wir freuen uns auf die Expertise von Dr. Viktoriya Sereda, UCU Lviv / IKK Jena; Prof. Dr. Jannis Panagiotidis, RECET Universität Wien; Dr. Franck Düvell, FFVT, IMIS, Universität Osnabrück
Weitere Informationen und Registrierung.
Online Panel Debate
1 October 2020, 17:00-18:30 (CEST), online
Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer (FFVT)
About the Non/Sense of Distinguishing between Migrants and Refugees – a Debate
In policy and public, it is often taken for granted to distinguish between migrants and refugees. However, researchers and practitioners tend to find that matters in the field are more intricate, reject a simple dichotomy, and struggle to assign clear labels to the opalescent realities. Whereas policy and law usually require clear-cut categories in order to manage mobilities, scholars seek to develop more fine-tuned typologies to explain the diversity of human behaviour and mobility. As a consequence, a whole array of concepts and categories has emerged, such as migration, forced migration, mixed migration, internal displacement, refuge, migrants, refugees, climate refugees, people on the move and even economic refugees. However, the labels such as migrants and refugees have significant legal and discursive powers as they determine which opportunities and rights new arrivals have.
In this panel debate, we aim to shed light on the diverse legal, scholarly and discursive practices and carve out lines of controversies to better understand the reasoning behind the different approaches. We have invited three distinguished guests from different disciplines, namely em. Prof Roger Zetter at the Refugee Studies Centre at University of Oxford, Prof Heaven Crawley, Centre for Trust, Peace and Social Relations at Coventry University and Dr Dana Schmalz, Max Planck Institute for Comparative Public Law and International Law, Heidelberg/Berlin.
The debate is hosted by the Institute for Migration Research and Intercultural Studies at Osnabrück University (IMIS) and part of the FFVT-Workshop Series. It will be held online via Zoom Webinar. For registration, please send an email to ffvt@uos.de including name, affiliation and email address by 28 September.
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IMPULSE
anlässlich des Weltflüchtlingstags
Flucht, Asyl und Flüchtlingsschutz: Globale und lokale Trends
Donnerstag, 20. Juni 2019, 10:15-14:00 Uhr
Universität Osnabrück, Seminarstr. 15/EW, 49074 Osnabrück
Veranstalter: Prof. Dr. Ulrike Krause und Inga Zimmermann, beide IMIS / Institut für Sozialwissenschaften
In diversen Vorträgen und Impulsen von Forschenden der Universität Osnabrück und darüber hinaus werden relevante Fragen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven beleuchtet.
Plakat
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