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Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien


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Außerhalb der IMIS-Reihen / other IMIS publications

Jens Schneider/Maurice Crul/Andreas Pott (eds.), New Social Mobility. Second Generation Pioneers in Europe. IMISCOE Research Series, Cham: Springer 2022. doi.org/10.1007/978-3-031-05566-9

This open access book comparatively analyses intergenerational social mobility in immigrant families in Europe. It is based on qualitative in-depth research into several hundred biographies and professional trajectories of young people with an immigrant working-class background, but raised in Europe who made it into high-prestige professions. These biographies were collected and analysed by a consortium of researchers in nine European countries from Norway to Spain. Through these analyses, the book explores the possibilities of cross-country comparisons of how trajectories are related to different institutional arrangements at the national and local level. The analysis uncovers the interaction effects between structural/institutional settings and specific individual factors and family backgrounds, and how these successful individuals responsed to and navigated through sector-specific pathways into high-skilled professions, such as becoming a lawyer or a teacher. By this, it also explains why these trajectories of professional success and upward mobility have been so exceptional in the second generation of working-class origins, and it tells us a lot also about exclusion mechanisms that marked the school and professional careers of children of immigrants who went to school in the 1970s to 2000s in Europe – and still do.

Jochen Oltmer, The Borders of the EU, European Integration, Schengen and the Control of Migration, Springer: Wiesbaden 2022, doi.org/10.1007/978-3-658-39200-0

This  book looks at the background to the policy of free movement in Europe and discusses the consequences. European integration changed migration conditions considerably: Under the concept of "freedom of movement", border crossings between EU member states as well as work and settlement by nationals of other member states were largely facilitated; internal borders thus lost their significance. At the same time, the question of how to deal with a common external border and the migration of "third-country nationals" gained in importance. The essential explains why migration from outside Europe was increasingly understood as a problem of security policy and why this still determines the measures for designing a common external border today.

Jens Schneider, Migration und Vielfalt in der Kulturverwaltung. Eine Befragung städtischer Kulturämter in Deutschland. Herausgegeben von der Kulturpolitischen Gesellschaft, Bonn 2022, ISBN 978-3-9821152-3-8

Die Kommunen in Deutschland sind in zunehmendem Maße konfrontiert mit verschiedenen Formen des demographischen Wandels. Darin spielen die wachsende Vielfalt der familiären Hintergründe bei jungen Menschen, aber auch die Alterung der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Andererseits wirken gesellschaftliche Debatten um Migration und Vielfalt in die Kultureinrichtungen hinein und damit in zentraler Weise auch in die Arbeit der kommunalen Kulturverwaltungen.
Um festzustellen, inwieweit und in welcher Form die Themen Migration, Interkultur und Diversität in den Kulturämtern präsent sind und die Arbeit in den letzten Jahren verändert haben, wurden insgesamt 511 Kommunen ab einer Einwohnerzahl von 25.000 angeschrieben. Insbesondere bei den mittleren und Großstädten ist die Befragung repräsentativ und liefert Einblicke in ein Feld, zu dem bislang noch kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Die Befragung zeigt, dass einerseits das Thema Diversität weitgehend angekommen ist und zunehmend die verschiedenen Arbeitsbereiche – Kulturförderung, Kultureinrichtungen, die Verwaltung selbst – beeinflusst, es aber in der Umsetzung noch viele Defizite gibt.
Die Befragung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft (KultMIX) und wurde in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) durchgeführt.

Anne Lisa Carstensen, Sabine Hess, Lisa Riedner und Helen Schwenken, Solidarität – Kooperation – Konflikt. Migrantische Organisierungen und Gewerkschaften in den 1970/80er Jahren, Hamburg: VSA Verlag 2022, 320 S., EUR 24.80, ISBN 978-3-96488-135-9

Kann die Gewerkschaftsgeschichte der 1970/80er als Migrationsgeschichte erzählt werden? Und was können Gewerkschaften und migrantische Organisierungen davon lernen? Sechs Fallstudien, die bisherige Erzählungen herausfordern.

Die Geschichte der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von Auseinandersetzungen: um mehr Rechte und bessere Arbeitsbedingungen, gegen Rassismus und Erwerbslosigkeit. Es gab Momente von Solidarität, Konflikt und Kooperation mit den deutschen Gewerkschaften. Die sprachen sich einerseits politisch gegen Einwanderung aus, andererseits setzten sie sich immer wieder für die Belange von Kolleg*innen ohne deutschen Pass ein. Und die Migrant*innen forderten selbst, dass ihre Lage in Betrieb und Gesellschaft Teil der gewerkschaftliche Agenda sein sollte.
Wie haben sich migrantische und gewerkschaftliche Mobilisierungen in den 1970/80er Jahren gegenseitig beeinflusst? Dieser Frage gehen Anne Lisa Carstensen, Sabine Hess, Lisa Riedner//und Helen Schwenken nach. Sechs detaillierte Studien geben Einblicke in lokale Auseinandersetzungen um Arbeitszeitverkürzung, Betriebsschließungen, gewerkschaftliche Mitbestimmung, Beratungs- und Begegnungsarbeit im Stadtteil, rassistische Morde und kommunales Wahlrecht. Interviews mit Protagonist*innen in Stuttgart und Hamburg werden ergänzt durch vielfältiges Archivmaterial.
Die Autorinnen erweitern mit diesem Buch die Geschichtsschreibung zu Gewerkschaften um den Blickwinkel der Migration und ergänzen die bisherige Forschung zu Migration und Gewerkschaften um den Fokus auf die turbulenten 1980er Jahre. Damit liefern sie zugleich Anregungen für aktuelle und künftige Zusammenschlüsse, die für eine »Gesellschaft der Vielen« eintreten.

Inhalt & Leseprobe:
https://www.vsa-verlag.de/uploads/media/www.vsa-verlag.de-Carstensen-ua-Solidaritaet-Kooperation-Konflikt.pdf

Philipp Schäfer, Etablierte Provisorien. Leipzig und der lange Sommer der Migration, Frankfurt/New York: Campus 2022, 259 S., 43 Euro, ISBN 978-3-593-51536-6, auch als E-book

 

Am Beispiel von Leipzig zeigt Philipp Schäfer, dass die Allgegenwärtigkeit des Provisorischen im langen Sommer der Migration 2015 nicht das Ergebnis einer jähen Krise war, sondern das Resultat langjähriger Auseinandersetzungen rund um Fragen des Umgangs mit Geflüchteten vor Ort. Anhand von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und politischen Dokumenten führt seine soziologische Untersuchung vor Augen, wie die lokale Regierung von Migration Vorläufigkeit institutionalisierte und es so erlaubte, Geflüchtete räumlich, zeitlich und moralisch auf Distanz zu halten.

 

 

Inken Bartels, The International Organization for Migration in North Africa. Making International Migration Management, Abingdon/New York: Routledge 2022, ISBN 9781032068541

This book examines the International Organization for Migration’s (IOM) practices of international migration management and studies current transformations of migration governance and the role of international organizations outside Europe.While so-called migration crises in North Africa in 2005 and 2011 made the instability of the increasingly militarized border regime visible, they also created space for new actors and instruments to emerge under the label of international migration management, promising softer forms to control migration outside Europe. Who are these actors, and how do they think and practice migration control without the use of physical force and obvious repression? This book develops an innovative theoretical framework that mobilizes Bourdieu’s Theory of Practice to critically investigate the work of the IOM in Morocco and Tunisia between 2005 and 2015. Analyzing its information campaigns, voluntary return programs, and anti-trafficking politics, the book shows how this organization teaches (potential) migrants and North African actors to understand migration as their own problem and its management as their own responsibility.

This book advances our understanding of the complex and ambivalent practices of controlling migration through information, protection and repatriation, and the implications of ubiquitous but underresearched institutions, such as the IOM, in this contested field. It will appeal to postgraduates, researchers, and academics in International Relations Theory, Border and Migration Studies, International Political Sociology, international organizations, and contemporary politics in North Africa.

Ömer Alkın/Mehmet Bayrak/Rauf Ceylan (Hg.), Moscheen in Bewegung. Interdisziplinäre Perspektiven auf muslimische Kultstätten der Migration. Studies on Modern Orient, Bd. 3, Berlin: De Gruyter 2022, ISBN 9783110668759.

Noch wird in der wissenschaftlichen und öffentlichen Beschäftigung mit dem Islam unterschieden zwischen unscheinbaren "Hinterhofmoscheen" und den sichtbaren "Moscheeneubauten". Gemeint sind damit die religiösen Kultstätten der seit mehr als einem halben Jahrhundert in Deutschland lebenden Muslime. Es wird Zeit, diese architektonische und sozial immer noch wirksame Unterscheidung von unsichtbaren "Hinterhofmoscheen" und sichtbaren "Moscheeneubauten" ad acta zu legen. Sie wird der Komplexität des Phänomens in keiner Weise gerecht. Denn Muslime verstecken sich nicht in Hinterhöfen und machen sich auch nicht einfach nur durch Moscheen mit Kuppeln und Minarett in der Stadt sichtbar: Sie gehen seit Beginn der Entstehung der ersten Gebetsstätten im Migrationskontext mit ihren Architekturen komplexe Bündnisse ein. Moscheen sind fast nie nur Orte des rituellen Gebets. Sie interdisziplinär, also sozial-, kultur-, islam-, architektur- und erziehungswissenschaftlich, zu verstehen - dazu möchte das Buch einen Beitrag leisten.

 

 

Helge Schwiertz/Helen Schwenken (Hg.), Inclusive Solidarity and Citizenship along Migratory Routes in Europe and the Americas, Abingdon/New York: Routledge 2022, ISBN 978-1-032041087

Inclusive Solidarity and Citizenship along Migratory Routes in Europe and the Americas links non-essentialist concepts of solidarity and citizenship to migration in different empirical contexts. The chapters in this edited volume analyse how civil society initiatives renegotiate societal structures in solidarity with people on the move, noncitizens and racialized individuals, and in doing so advance theorizing and contribute to current debates about citizenship and solidarity.
Focusing on solidarity among members of the so-called ‘majority society’ in Europe and the Americas, this book offers a compendium of chapters that analyses particular practices of solidarity – both material and symbolic – as well as the mindsets, discourses, and broader societal contexts that provide the fundament of these practices. As these empirical cases demonstrate, the main argument of the book is that solidarity is not necessarily based on a pre-established and exclusive community, but that more inclusive solidarities arise through collective practices, the emergence of new subjectivities, and the mediation of differences. Furthermore, the book argues that it is analytically fruitful to associate concepts of citizenship with solidarity by proposing the concept of ‘solidarity citizenship’ in order to bring into view societal modes of relating that are constitutive of collective as well as individual subjectivities.
The chapters in this book were originally published as a special issue of the journal Citizenship Studies.

Paul Scheibelhofer/Matthias Schneider (Hg.), Flucht und Männlichkeiten. Themenheft der Z'Flucht - Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung. The German Journal for Refugee Studies, 5. 2021, H. 1, Baden-Baden: Nomos. Herausgegeben von Marcel Berlinghoff, J. Olaf Kleist, Ulrike Krause und Jochen Oltmer, ISSN print: 2509-9485, ISSN online: 2509-9485

 

Während in öffentlichen Debatten seit Jahren ein negatives Bild von männlichen Geflüchteten vorherrscht, bezieht sich geschlechterreflektierte Fluchtforschung oftmals auf Frauen. Bislang wird die große Präsenz, die das Thema männliche Geflüchtete in Medien und Politik hat, nicht von einem entsprechenden akademischen Interesse begleitet. Das Themenheft möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und neue Debatten anzuregen.

 

 

 

 

 

Becky Tailor/Karen Akoka/Marcel Berlinghoff/Shira Havkin (Hg.), When Boat People were Resettled, 1975-1983. A Comparative History of European and Israeli Responses to the South-East Asian Refugee Crisis (Palgrave Studies in Migration History) Cham: Palgrave Macmillan 2021, ISBN 978-3-030-64224-2

This book traces the reception and resettlement of Vietnamese, Cambodians and Laotians in France, Germany, the United Kingdom, the Netherlands and Israel during the 'boat people' crisis of 1975–79.  These years saw hundreds of thousands of people displaced by the emergence of the Socialist Republic of Vietnam and political instability across south-east Asia. Using a comparative historical approach, the authors demonstrate the multiple ways in which refugees were contested, accepted, received and resettled across different national contexts. This episode is held up today as an example of European generosity. Yet this book illustrates how the reception of boat people in Western Europe and Israel was shaped by the Cold War, and by specific national preoccupations over international prestige, immigration, labour supply and the place of foreign-born strangers in their increasingly diverse societies. While the post-2015 refugee crisis in Europe has often been construed as a new challenge requiring an unprecedented coordinated international response, this book shows the longer history of such dilemmas.

Ulrike Krause, Difficult Life in a Refugee Camp. Violence, Gender, and Coping in Uganda, Cambridge: Cambridge University Press 2021, ISBN 978-1108830089

Although refugee camps are established to accommodate, protect, and assist those fleeing from violent conflict and persecution, life often remains difficult there. Building on empirical research with refugees in a Ugandan camp, Ulrike Krause offers nuanced insights into violence, humanitarian protection, gender relations, and coping of refugees who mainly escaped the conflicts in the Democratic Republic of the Congo. This book explores how risks of gender-based violence against women, in particular, but also against men, persist despite and partly due to their settlement in the camp and the system established there. It reflects on modes and shortcomings of humanitarian protection, changes in gender relations, as well as strategies that the women and men use to cope with insecurities, everyday struggles, and structural problems occurring across different levels and temporalities.

 

 

Frank Wolff, Yiddish Revolutionaries in Migration: The Transnational History of the Jewish Labour Bund 1897–1947 (Historical Materialism Series 226), Leiden: Brill 2021, ISBN 978-90-04-32139-7

This ground-breaking history of the General Jewish Labour Bund in migration investigates how the organisation transformed itself from a revolutionary protagonist in early twentieth-century Russia to a socialist institution of secular Jewish life and yidishkayt for Jews in North and South America. By following thousands of activists’ paths from the shtetls of Eastern Europe to the working-class Yiddish neighbourhoods of New York and Buenos Aires, Frank Wolff traces the networks that connected these revolutionaries on both sides of the Atlantic, resulting in a richly detailed social history of this seminal transnational movement.
This book was first published in 2014 as “Neue Welten in der Neuen Welt: Die transnationale Geschichte des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes, 1897–1947” by Böhlau Verlag, Köln.

 

 

Rauf Ceylan, Imame in Deutschland, erw. und überarb. Neuausgabe, Freiburg i.Br.: Herder 2021, ISBN 978-3-451-38579-7

Wer predigt in deutschen Moscheen? Verkappte Hassprediger oder fürsorgliche religiöse Leitfiguren? Imame sind wichtige Schlüsselpersonen in der muslimischen Community, doch was bewegt sie wirklich? Rauf Ceylan geht dem Alltagsleben der Imame auf den Grund, untersucht ihre politische und religiöse Orientierung, ihre Position in der Gemeinde und der deutschen Gesellschaft. Er zeigt, weshalb sie wesentlich die Integration der Muslime in die deutsche Gesellschaft mitbestimmen und welche Konsequenzen das hat. Und er schlägt Antworten auf entscheidende Fragen vor: Wie wird die Bundesregierung in Zukunft mit der Installierung von Imamen umgehen? Oder: Wie werden Fragen wie etwa die Finanzierung von Imamen geklärt? Das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück und mit ihm Rauf Ceylan sind in diesem Prozess entscheidend involviert – ein Buch aus erster Hand, fundiert und prägnant. Die überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe präsentiert neueste Fakten und aktuelle Forschungsergebnisse.

Jochen Oltmer, Die Grenzen der EU. Europäische Integration, „Schengen“ und die Kontrolle der Migration (Springer essentials), VS Verlag für Sozialwissenschaften 2021, ISBN 978-3-658-33213-6, Open Access

Dieses Open-Access-Buch blickt auf die Hintergründe der Politik der Freizügigkeit in Europa und diskutiert die Folgen. Die europäische Integration veränderte die Migrationsverhältnisse erheblich: Zwischen den EU-Mitgliedstaaten wurden unter dem Begriff der „Freizügigkeit“ Grenzübertritte sowie Arbeit und Niederlassung von Staatsangehörigen anderer Mitgliedsländer weitgehend erleichtert, Binnengrenzen verloren also an Bedeutung. Zugleich gewann die Frage des Umgangs mit einer gemeinsamen Außengrenze und der Migration von „Drittstaatsangehörigen“ an Gewicht. Das essential erklärt, warum Migration von außerhalb Europas zunehmend als Problem von Sicherheitspolitik verstanden wurde und wieso diese die Maßnahmen zur Ausgestaltung einer gemeinsamen Außengrenze bis heute bestimmt.

 

 

Sophie Hinger/Reinhard Schweitzer (eds.), Politics of (Dis)Integration. IMISCOE Research Series. Springer International Publishing 2020, open access, ISBN 978-3-030-25089-8

This open access book explores how contemporary integration policies and practices are not just about migrants and minority groups becoming part of society but often also reflect deliberate attempts to undermine their inclusion or participation. This affects individual lives as well as social cohesion. The book highlights the variety of ways in which integration and disintegration are related to, and often depend on each other. By analysing how (dis)integration works within a wide range of legal and institutional settings, this book contributes to the literature on integration by considering (dis)integration as a highly stratified process. Through featuring a fertile combination of comparative policy analyses and ethnographic research based on original material from six European and two non-European countries, this book will be a great resource for students, academics and policy makers in migration and integration studies.

 

 

Anna Flack: Zugehörigkeiten und Esskultur. Alltagspraxen von remigrierten und verbliebenen Russlanddeutschen in Westsibirien, Bielefeld: transcript Verlag 2020, 500 S., ISBN: 978-3-8376-5327-4

In der sich zunehmend diversifizierenden deutschen Gesellschaft ist es von besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz sich zu vergegenwärtigen, dass Migrierte nicht nur aus Herkunft, Ethnizität oder Religiosität Zugehörigkeit schöpfen. Ebenfalls hat eine Vielzahl von (un-)bewussten Handlungsmustern, Wertvorstellungen und Orientierungen Einfluss auf Kohäsionsprozesse. Anhand von qualitativen Untersuchungen des Ernährungsalltags von remigrierten und nicht ausgesiedelten Russlanddeutschen veranschaulicht Anna Flack, inwiefern Zugehörigkeiten vielschichtig, kontextabhängig und sogar widersprüchlich sind – und liefert damit gleichzeitig spannende Einblicke in die Alltagspraxen dieser von der Forschung bisher eher vernachlässigten Bevölkerungsgruppen. Das Buch ist hier als Print- oder E-Book-Ausgabe erhältlich.

 

 

Jochen Oltmer, Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2020, 320 S.

Migration, Flucht, Asyl: Die Themen sind allgegenwärtig. Mit der Einordnung der Phänomene aber tut sich die Debatte schwer, auch weil sie geschichtsblind agiert und übersieht, dass sich die Gegenwart der Migration nur durch den Blick auf lange Linien des Wandels weltweiter Wanderungen erklären lässt. Welche Faktoren aber bedingen Migration und Flucht und von welchen Folgen und Effekten ist auszugehen? Antworten auf diese grundlegenden Fragen bietet das Buch von Jochen Oltmer, das nunmehr in einer aktualisierten und deutlich erweiterten Neuauflage erschienen ist: https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/252455/migration

 

 

Anna-Lisa Müller, Migration, Materialität und Identität. Verortungen zwischen Hier und Dort (Sozialgeographische Bibliothek, Band 21), Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2020, ISBN 978-3-515-12473-7 (auch als E-Book)

Wie leben Menschen ihren Alltag, wenn sie von Berufs wegen häufig umziehen? Um diesen Balanceakt zwischen Hierbleiben und Weggehen zu untersuchen, hat Anna-Lisa Müller Interviews mit hochqualifizierten Menschen aus der Privatwirtschaft, dem Kultursektor und der Wissenschaft geführt.

Die Interviews geben Aufschluss darüber, wie sich Menschen das Leben an und zwischen Orten unterschiedlich einrichten. Ebenso wichtig wie andere Bezugspersonen und ihre Netzwerke sind für sie dabei Dinge: das Cello, das immer wieder über Ländergrenzen hinweg umgezogen wird; das Familienfoto, das in jeder Wohnung steht; aber auch der Motorroller, der nur in einer Stadt wichtig ist, um sich zuhause zu fühlen, oder der Computer, um soziale Medien zu nutzen. Wichtig für das Balancieren zwischen Hier und Dort sind außerdem Verortungen: an dem Ort, an dem man lebt, an den Orten, an denen man gelebt hat, an den Sehnsuchtsorten und zwischen den Orten im transnationalen Netzwerk. Müller zeigt, dass Migrantinnen und Migranten in Relationen von Menschen, Objekten und Orten eingebunden sind und darüber charakteristische Identitäten entwickeln, die Ausdruck ihrer Migrationsbiographie sind. Zum Verlag

Malte Steinbrink/Hannah Niedenführ, Africa on the Move. Migration, Translocal Livelihoods and Rural Development in Sub-Saharan Africa (Springer Geography), Wiesbaden: Springer 2020, ISBN 978-3-030-22840-8 (hardcover), ISBN 978-3-030-22841-5 (e-book)

This book discusses migration and space-spanning social network relationships as normal realities of life in African societies. It offers an overview of the research landscape and introduces an agency-centered theoretical model that provides a conceptual framework for translocality. The authors Malte Steinbrink and Hannah Niedenführ plead for a translocal approach to social transformation, showing how the translocality of livelihoods is shaping the lives of half a billion people on the continent and impacting local conditions. Using an action-oriented approach, the book analyzes the effects of translocal livelihoods on diverse aspects of economic, environmental and social change in rural Sub-Saharan Africa. The study thus makes an innovative contribution not only to migration research and development studies but also to the discussion around the policy and practice of development cooperation and planning. It is time to rethink development in light of translocal realities. - The book appeals to scholars and researchers in geography, sociology, policy-making and planning, development studies, migration research and rural development. Publisher

Jannis Panagiotidis, The Unchosen Ones. Diaspora, Nation, and Migration in Israel and Germany, Bloomington, IN: Indiana University Press 2019, paperback, ISBN 978-0-253-04362-7

Since the refugee crisis of 2015, the topic of migration has moved to the center of global political debates. Despite the frequently invoked notion that current developments are without historical precedent, migration has been a constant feature of contemporary history, particularly in Europe. Jannis Panagiotidis considers a particular type of migration, co-ethnic migration, where migrants seek admission to a country based on their purported ethnicity or nationality being the same as the country of destination. Panagiotidis looks at immigration from Germany to Israel in three individual cases where migrants were not allowed to enter the country. These rejections confound notions of an "open door" or a "return to the homeland" and present contrasting ideas of descent, culture, blood, and race. Panagiotidis shows that migration is never a simple matter of moving from place to place. Questions of historical origins, immigrant selection and screening, and national belonging are deeply ambiguous and complicate migration even in nations that are purported to be ethnically homogenous. Publisher

Frank Wolff, Die Mauergesellschaft - Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2297, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2019, ISBN 978-3-518-29897-8, auch als E-Book

Die Mauer sicherte nicht bloß eine Grenze, sie definierte Deutschland im Kalten Krieg. Von der aktiven Befürwortung über die stille Akzeptanz bis hin zum Widerstand einte die geteilte deutsche Gesellschaft, dass sie sich ihrer Existenz nicht entziehen konnte. In seiner brillanten und faktengesättigten Studie zeichnet der Historiker Frank Wolff diese Verhältnisse im Detail nach und zeigt unter anderem, dass die in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Forderung nach Reisefreiheit, der sich darum in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung selbst entscheidend für den Fall der Mauer waren. Zum Verlag

 

 

Helge Schwiertz, Migration und radikale Demokratie: Politische Selbstorganisierung von migrantischen Jugendlichen in Deutschland und den USA, Bielefeld: transcipt 2019, ISBN 978-3-8376-4832-4 (print) - ISBN 978-3-8394-4832-8 (Open Access E-Book)

Wie gelingt es migrantischen Jugendlichen, zu politischen Subjekten zu werden und für ihre Rechte einzutreten? Wie ist es möglich, sich Herrschaftsverhältnissen zu widersetzen und inwiefern bietet Demokratie hierbei einen Bezugspunkt?

Helge Schwiertz geht diesen Fragen nach, indem er eine radikaldemokratische Theorie entwickelt und diese mit einer qualitativen Studie zur Selbstorganisierung migrantischer Jugendlicher in Deutschland und den USA verbindet. Durch den Dialog von Empirie und Theorie trägt er damit sowohl zu einem differenzierten Verständnis migrantischer Kämpfe als auch zu demokratietheoretischen Debatten bei und zeigt auf, wie Grenzen demokratisiert werden können. Zum Verlag

 

Jochen Oltmer und Nikolaus Barbian, mit Illustrationen von Christine Rösch, Ein Blick in die deutsche Geschichte: Vom Ein- und Auswandern, Berlin: Jacoby & Stuart, 2. überarb. Aufl. 2019, 128 S., ISBN 978-3-946593-08-9, € 19,95 

Vergangenheit und Gegenwart Deutschlands sind gekennzeichnet durch ausgesprochen vielfältige grenzüberschreitende Ab- und Zuwanderungen sowie räumliche Bewegungen im Innern. In einem Jugendsachbuch blicken IMIS-Mitglied Jochen Oltmer und Co-Autor Nikolaus Barbian auf die deutsche Migrationsgeschichte und veranschaulichen an zahlreichen Beispielen, warum sich Menschen entschlossen, Deutschland zu verlassen oder Deutschland als Ziel ihrer Migration zu wählen, warum Einwanderung abgelehnt, aber auch zugelassen worden ist, auf welche Weise und aus welchen Gründen sich Deutschland seit vielen Jahrzehnten zu einer Einwanderungsgesellschaft entwickelte. Zahlreiche Illustrationen von Christine Rösch begleiten und ergänzen die Texte.

Anne Lisa Carstensen, Das Dispositiv Moderne Sklavenarbeit. Umkämpfte Arbeitsverhältnisse in Brasilien, Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag 2019, ISBN ISBN 978-3593510484, auch als E-Book

In Brasilien ist vielfach die Rede von "moderner Sklavenarbeit". Die betreffenden Arbeitsverhältnisse sind oft in globale Produktionsnetzwerke eingebunden und durch Migration bedingt. Anhand von Beispielen aus der Bekleidungs- und der Stahlproduktion werden die Strategien von staatlichen Institutionen, sozialen Bewegungen und Gewerkschaften aus repräsentationskritischer und machtanalytischer Perspektive untersucht. Im Zentrum stehen Deutungen, Erfahrungen und Widerstandsstrategien der Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Dispositivanalyse wirft ein neues Licht auf die Begriffe Unfreiheit, Entwürdigung und Ausbeutung. Zum Verlag

 

 

Susanne Buckley-Zistel/Ulrike Krause (Hg.), Gender, Violence, Refugees (Studies in Forced Migration, 37), New York/Oxford: Berghahn Books 2019 (paperback), ISBN 978-1-78920-088-1


Providing nuanced accounts of how the social identities of men and women, the context of displacement and the experience or manifestation of violence interact, this collection offers conceptual analyses and in-depth case studies to illustrate how gender relations are affected by displacement, encampment and return. The essays show how these factors lead to various forms of direct, indirect and structural violence. This ranges from discussions of norms reflected in policy documents and practise, the relationship between relief structures and living conditions in camps, to forced military recruitment and forced return, and covers countries in Africa, Asia and Europe. Publisher's page

 

 

Christine Lang/Andreas Pott/Jens Schneider, Erfolg nicht vorgesehen. Sozialer Aufstieg in der Einwanderungsgesellschaft – und was ihn so schwer macht, Münster: Waxmann 2018, 2. aktualisierte Aufl., 180 S., 18,90 €, ISBN 978-3-8309-3516-2

Erfolgreiche Karrieren werden von Kindern aus Einwandererfamilien nur selten erwartet. Auch für die Kinder der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter waren sie weder wahrscheinlich noch vorgesehen. Trotzdem haben viele von ihnen den sozialen Aufstieg geschafft, einige sogar den Weg bis in Spitzenpositionen in der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst. Sie sind Pioniere einer lange überfälligen Öffnung der Gesellschaft und ihrer Führungsetagen. Auf der Basis von zahlreichen Interviews, die im Rahmen des IMIS-Forschungsprojekts Pathways to Success geführt wurden, zeichnet das Buch die Wege dieser Pioniere nach: Sie führten sie durch ein äußerst selektives Bildungssystem, hinein in Berufe, in denen ihre ethnische, aber auch ihre soziale Herkunft noch immer alles andere als selbstverständlich sind. Welche Hindernisse mussten sie überwinden und was hat ihren Erfolg möglich gemacht? Was können wir aus ihren Werdegängen für zukünftige soziale Aufstiege in der Einwanderungsgesellschaft lernen? Zum Verlag

Katherine Braun, Fabian Georgi, Robert Matthies, Simona Pagano, Mathias Rodatz und Maria Schwertl (Hg.), movements. Journal for Critical Migration and Border Regime Studies, Jg. 4, Heft 1/2018: Wissensproduktionen der Migration, Bielefeld: transcript 2018 214 S., ISBN 978-3-8376-4245-2

Das Journal movements versammelt wissenschaftliche, aktivistische und künstlerische Auseinandersetzungen mit Migrations- und Grenzregimen. Es fördert den Austausch zwischen wissenschaftlichen Analysen und den Bewegungen der Migration – und ist damit ein Ort für die politische Debatte über unsere Gesellschaften in Bewegung.

Diese Ausgabe widmet sich dem Wissen über und den Wissensproduktionen der Migration: Welche neuen Akteure der Wissensproduktion lassen sich ausmachen? Welche Verknüpfungen gibt es zwischen Wissen(schaft) und Politik? Und wie sieht eine kritische Perspektive in der Migrations- und Grenzforschung aus, die selbstreflexiv und machtkritisch in das Wissensfeld der Migration intervenieren möchte? Zum Verlag

Helen Schwenken, Globale Migration zur Einführung, Hamburg: Junius 2018, ISBN 978-3-88506-805-1

Dieser Band bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in Migrationsprozesse aus globaler Perspektive und auf dem aktuellen Stand der Diskussion. Er stellt gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Migration ins Zentrum und denkt migrantische Perspektiven mit. Während die Migrationsforschung in Deutschland oft als Integrationsforschung betrieben wird, werden Migrationsphänomene in diesem Buch auch aus Sicht von Emigrations- und Transitländern betrachtet. Weitere Themen sind die soziale Konstruktion von Migration durch Statistiken, Migrationstheorien unterschiedlicher Schulen und Migration in genderanalytischer Hinsicht. Ob sich Migration steuern lässt und inwiefern die Unterscheidung von Flucht und Migration sinnvoll ist, sind weitere Fragen, die neben der wissenschaftlichen auch die politische Diskussion bestimmen. Zum Verlag

Klaus J. Bade, Historische Migrationsforschung. Eine autobiografische Perspektive. Historical Social Research (HSR) Supplement 30, GESIS: Köln, Mai 2018, ISSN 0963-6784, 366 S., 15 Euro, Open Access.

Klaus J. Bade ist ein Pionier der modernen Historischen Migrationsforschung, die sich in Deutschland seit den 1970er Jahren entfaltete. Er hat als Forscher, Publizist, Forschungsorganisator und als Praktiker der ‚Angewandten Migrationsforschung‘ (‚Applied Migration Research’) entscheidend dazu beigetragen, die neue Forschungsrichtung zu konzipieren, zu stärken und bekannt zu machen.
Im ersten Teil dieses HSR Supplementes blickt Bade unter autobiografischer Perspektive zurück auf seinen Weg zur Migrationsforschung und expliziert zentrale Elemente seines Konzepts der ‚Sozialhistorischen Migrationsforschung’. Der zweite Teil des Bandes bietet eine Auswahl seiner Beiträge zur Historischen Migrationsforschung. Sie erörtern Konzept- und Methodenfragen, bieten epochenübergreifende Perspektiven und diskutieren zeithistorische sowie aktuelle Fragen von Migration, Flucht und Integration. Open Access

Victor Dönninghaus, Jannis Panagiotidis, Hans-Christian Petersen (Hg.), Jenseits der "Volksgruppe". Neue Perspektiven auf die Russlanddeutschen zwischen Russland, Deutschland und Amerika (Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Band 68), Berlin/Boston: De Gruyter/Oldenbourg 2018, ISBN 978-3-11-050141-4

Russlanddeutsche haben die Geschichte des Russländischen Reiches, der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten über Jahrhunderte mitgeprägt. Sie waren nicht nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen eingewandert, sondern lebten auch in weit entfernten Siedlungsgebieten voneinander getrennt, entwickelten sich in konfessioneller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht unterschiedlich. Seit 1950 sind rund 2,4 Millionen von ihnen als (Spät)aussiedler nach Deutschland eingewandert. Trotz ihrer höchst heterogenen Geschichte werden die Russlanddeutschen bis heute vielfach als abgeschlossene und einheitliche Gruppe gesehen. Der Band möchte diese Sichtweise hinterfragen und neue Perspektiven der Forschung aufzeigen. Er ist einem transnationalen und verflechtungsgeschichtlichen Ansatz verpflichtet und bietet eine Kontextualisierung der Geschichte der Russlanddeutschen jenseits der lange Zeit dominierenden Vorstellung einer homogenen "Volksgruppe". Zum Verlag

Laura Stielike, Entwicklung durch Migration? Eine postkoloniale Dispositivanalyse am Beispiel Kamerun–Deutschland, Bielefeld: transcript 2017, 594 Seiten, ISBN: 978-3-8376-3980-3, auch als E-Book

Geld- und Wissenstransfers von Migrant_innen, die die Entwicklung in ihren Herkunftsländern fördern, stehen im Fokus der Debatte um »Migration und Entwicklung«. Vor dem Hintergrund der postkolonialen Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland beleuchtet Laura Stielike die komplexen Zusammenhänge von institutioneller Diskriminierung, migrantischem Diaspora-Engagement und der entwicklungspolitischen Nutzbarmachung von Migration. Dabei wird »Migration und Entwicklung« als ein Netz von Diskursen, Institutionen und Subjektivierungsweisen verstanden und mittels einer Dispositivanalyse untersucht. Die Studie stellt den internationalen Diskurs und die nationalen Politiken im Feld von Migration und Entwicklung nachhaltig in Frage. Zum Verlag

 

 

Klaus J. Bade, Migration - Flucht - Integration: Kritische Politikbegleitung von der 'Gastarbeiterfrage' bis zur 'Flüchtlingskrise'. Erinnerungen und Beiträge, Von Loeper LiteraturverlagKarlsruhe April 2017, ISBN 978-3-86059-350-9, 624 Seiten.- Auch als Open Access

Die ‚Flüchtlingskrise’ ist nicht die erste ‚Krise’ in Sachen Migration, Flucht und Integration in Deutschland und Europa. Klaus J. Bade, Begründer der modernen Historischen Migrationsforschung in Deutschland und streitbarer Vertreter der Kritischen Politikbegleitung, blickt zurück. Der Grenzgänger zwischen Migrationsforschung und Migrationspolitik präsentiert eine autobiografische Sicht auf sein kritisches Engagement und eine Auswahl seiner Medientexte und öffentlichen Vorträge - von der ‚Gastarbeiterfrage’ damals bis zu ‚Flüchtlingskrise’ und Terrorangst heute. Das Buch bietet Erinnerungen, Bestandsaufnahmen, Kritik und Denkanstöße: Wo stehen wir heute in Sachen Migration - Flucht - Integration? Worauf müssen wir uns für die Zukunft einrichten? Woran können wir uns orientieren?
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Malte Steinbrink und Hannah Niedenführ, Afrika in Bewegung. Translokale Livelihoods und ländliche Entwicklung in Subsahara-Afrika, Bielefeld: transcript 2017, 282 Seiten, ISBN 978-3-8376-3833-2

Es ist an der Zeit, Wanderungsbewegungen sowie raumüberspannende Netzwerkbeziehungen als Normalität der Lebenswirklichkeit in afrikanischen Gesellschaften anzuerkennen. Malte Steinbrink und Hannah Niedenführ plädieren für eine translokale Betrachtungsweise von sozialem Wandel und zeigen: Die Translokalität der Existenzsicherung prägt nicht nur das Leben einer halben Milliarde Menschen auf dem Kontinent – sie wirkt sich auch immer deutlicher auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort aus. Mithilfe eines handlungszentrierten Konzepts analysieren sie die Einflüsse translokaler Livelihoods auf zahlreiche Aspekte des ökonomischen, ökologischen und sozialen Wandels in ländlichen Räumen.
Die Studie leistet so einen wichtigen Beitrag nicht nur zur Forschung, sondern ebenso zur Politik und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit.
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Jochen Oltmer, Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft/Konrad Theiss Verlag 2017, 288 Seiten, 18 Schaubilder, 6 Tabellen, 13 Fotos, ISBN 9-783-8062-2818-2

Migration, Flucht, Asyl: Die Themen sind allgegenwärtig. Mit der Einordnung der Phänomene aber tut sich die Debatte schwer, auch weil sie geschichtsblind agiert und übersieht, dass sich die Gegenwart der Migration nur durch den Blick auf lange Linien des Wandels weltweiter Wanderungen erklären lässt. Welche Faktoren aber bedingen Migration und Flucht und von welchen Folgen und Effekten ist auszugehen? Antworten auf diese grundlegenden Fragen bietet das neue Buch von IMIS-Mitglied Jochen Oltmer.
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Z'Flucht. Zeitschrift für Flüchtlingsforschung. The German Journal for Refugee Studies, Baden-Baden: Nomos. Herausgegeben von Marcel Berlinghoff, J. Olaf Kleist, Ulrike Krause und Jochen Oltmer, ISSN print: 2509-9485, ISSN online: 2509-9485

 

Die erste Ausgabe der Zeitschrift für Flüchtlingsforschung ist Ende Mai 2017 erschienen. Die Z’Flucht ist ein neues peer-reviewed-journal, das wissenschaftliche Beiträge aus unterschiedlichsten Disziplinen zu Fragestellungen der Flucht- und Flüchtlingsforschung veröffentlicht. Sie erscheint zweimal im Jahr im Nomos-Verlag (Baden-Baden) und wird von Marcel Berlinghoff (IMIS), J. Olaf Kleist (IMIS), Ulrike Krause (Zentrum für Konfliktforschung, Philipps-Universität Marburg) und Jochen Oltmer (IMIS) herausgegeben. Zum Verlag: http://www.zflucht.nomos.de/
Jahrgang 1 (2017), Heft 1, ISSN print: 2509-9485, ISSN online: 2509-9485
DOI: 10.5771/2509-9485-2017

J. Olaf Kleist, Political Memories and Migration: Belonging, Society, and Australia Day, Palgrave Macmillan 2017, 222 S., ISBN 978-1-137-57589-0, hardcover + eBook

Den Zusammenhang von Politischer Erinnerung und Migrationspolitik untersucht J. Olaf Kleist in der kürzlich von Palgrave Macmillan publizierten Monographie 'Political Memories and Migration: Belonging, Society, and Australia Day'.

This book explores the relationship between political memories of migration and the politics of migration, following over two hundred years of commemorating Australia Day. References to Europeans’ original migration to the continent have been engaged in social and political conflicts to define who should belong to Australian society, who should gain access, and based on what criteria. These political memories were instrumental in negotiating inherent conflicts in the formation of the Australian Commonwealth from settler colonies to an immigrant society. By the second half of the twentieth century, the Commonwealth employed Australia Day commemorations specifically to incorporate new arrivals, promoting at first citizenship and, later on, multiculturalism. The commemoration has been contested throughout its history based on two distinct forms of political memories providing conflicting modes of civic and communal belonging to Australian politics and policies of migration. Introducing the concept of Political Memories, this book offers a novel understanding of the social and political role of memories, not only in regard to migration.

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Jochen Oltmer, Globale Migration. Geschichte und Gegenwart (Beck’sche Reihe: C.H. Beck Wissen), 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. München: C.H. Beck 2016, 141 S., mit 3 Karten, ISBN 978-3-406-69890-3, € 8,95

Migration ist ein globales Zukunftsthema. Debatten über die Folgen des Wachstums der Weltbevölkerung, den Zustrom von Flüchtlingen vor allem aus Afrika oder die Alterung der Gesellschaften im reichen ‚Norden' belegen dies in aller Deutlichkeit. Nur selten wird jedoch klar gesehen, dass Migration und Integration Ergebnis historischer Prozesse und staatlich verordneter Politik sind. Jochen Oltmers souveräner Überblick zeigt die Hintergründe, Formen und Konsequenzen globaler Migration in der Neuzeit und schildert die großen Bevölkerungsbewegungen, die die Welt im 19. und 20. Jahrhundert fundamental geprägt haben. Für die Neuauflage hat Jochen Oltmer den Band um ein Kapitel zur aktuellen Flüchtlingskrise ergänzt.

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Carsten Felgentreff/Andreas Pott (Hg.), Climate and Migration: Perspectives from Social and Cultural Geography (Themenheft DIE ERDE, Vol 147, No 2 / 2016): Online-Ausgabe

Contents
Editorial: Climatic turn in migration studies? Geographical perspectives on the relationship between climate and migration - Carsten Felgentreff, Andreas Pott
Research articles
Migration in a changing climate. Towards a translocal social resilience approach - Patrick Sakdapolrak, Sopon Naruchaikusol, Kayly Ober, Simon Peth, Luise Porst, Till Rockenbauch, Vera Tolo
Adaptation as by-product: migration and environmental change in Nguith, Senegal - Clemens Romankiewicz, Martin Doevenspeck, Martin Brandt, Cyrus Samimi
Challenging the current climate change – migration nexus: exploring migrants’ perceptions of climate change in the hosting country - Corinna de Guttry, Martin Döring, Beate Ratter
Environmental change and migration in coastal regions: examples from Ghana and Indonesia - Felicitas Hillmann, Usha Ziegelmayer
Data and methods in the environment-migration nexus: a scale perspective - Lina Eklund, Clemens Romankiewicz, Martin Brandt, Martin Doevenspeck, Cyrus Samimi
Only a pawn in their games? environmental (?) migration in Kiribati – past, present and future - Eberhard Weber
Book reviews – Rezensionen
Carl Beierkuhnlein, Gabriele Broll, Susanne Schmidt

Jochen Oltmer, Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 86), 3. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage Berlin/Boston: De Gruyter/Oldenbourg 2016, 210 S., ISBN 978-3-11-047137-3, Euro 21,95

Migration ist ein Zukunftsthema. Das lassen die aktuellen Debatten über Flucht und Asyl, die Folgen der Alterung der europäischen Gesellschaften, des Klimawandels oder des Bedarfs an Fachkräften für zunehmend komplexere ›Wissensgesellschaften‹ deutlich werden. Migration veränderte in den vergangenen Jahrhunderten die Welt: Unzählige Beispiele belegen, in welch hohem Maße Arbeits- oder Siedlungswanderungen, Flucht, Vertreibung oder Deportationen die Bevölkerungszusammensetzung, die Entwicklung von Arbeitsmärkten oder kulturell-religiöse Orientierungen beeinflussten.Auch die Geschichte Deutschlands kennzeichneten in den vergangenen zwei Jahrhunderten vielfältige und umfangreiche grenzüberschreitende Ab- und Zuwanderungen sowie interne räumliche Bewegungen. Der vorliegende Band bietet einen Überblick über Hintergründe, Formen und Folgen von Migration aus, nach und in Deutschland seit dem späten 18. Jahrhundert. Die komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage reicht bis in die Gegenwart und stellt den aktuellen Stand einer Historischen Migrationsforschung dar, die seit den 1990er Jahren rasch an Fahrt gewonnen hat. Eine umfangreiche, thematische gegliederte Bibliographie schließt den Band ab. Zur Seite des Verlages

Jochen Oltmer (Hg.), Handbuch Staat und Migration in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert, Berlin/Boston: De Gruyter 2016, 1058 S., ISBN 978-3-11-034539-1, Euro 89,95, zugleich als eBook

Staaten rahmen und gestalten Migrationsprozesse, kanalisieren Migrationsbewegungen und kategorisieren Migrantinnen und Migranten. Unterschiedliche staatliche Akteure beschränken oder erweitern die Handlungsspielräume von Menschen, die danach streben, ihre Arbeits-, Erwerbs-, Siedlungs-, Bildungs- oder Ausbildungschancen mithilfe von Bewegungen zwischen geographischen und sozialen Räumen zu verbessern oder sich neue Chancen zu erschließen. Die Kontroll-, Steuerungs- und Regulierungsanstrengungen staatlicher Institutionen können Freiheit und Freizügigkeit von Einzelnen oder Kollektiven so weit beschränken, dass Formen von Zwangsmigration die regionale Mobilität dominieren. - Das Handbuch überblickt die Genese des Wechselverhältnisses von Staat und Migration in Deutschland in einer langen Perspektive vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart und fragt nach dem Wandel von weltanschaulichen und politischen Prinzipien, obrigkeitlich bzw. staatlich gesetzten Regeln und administrativen Entscheidungsprozeduren, die Einfluss auf Zuwanderung und Abwanderung genommen haben. Pressemeldung

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Jens Schneider/Maurice Crul/Frans Lelie, generation mix. Die superdiverse Zukunft unserer Städte und was wir daraus machen, Münster: Waxmann 2015, 132 Seiten, 19,90 €, ISBN 978-3-8309-3182-9

In den europäischen Städten vollzieht sich eine demographische Revolution. In Amsterdam, London und Brüssel ist es schon so weit, in Deutschland werden Frankfurt, Augsburg und Stuttgart als erste folgen: Es gibt in ihnen keine „Mehrheitsgesellschaft“ mehr. Gleichzeitig werden klare ethnische Zuordnungen immer schwieriger, Mehrdeutigkeiten und Mehrfach-Identitäten immer wichtiger. Der englische Fachbegriff dafür: Superdiversity. wir haben den Übergang zur „Einwanderungsgesellschaft“ zwar verbal, aber nicht mental vollzogen, dabei ist dies von zentraler Bedeutung: Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt als Gemeinwesen funktioniert und ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? Was ist die gemeinsame Basis in einer Stadt, die nur aus Minderheiten besteht?

Ausgehend von der europäischen TIES-Studie zeigen die Autoren, dass wir genau jetzt an einer wichtigen Weggabelung stehen: Nur die Städte, die allen ihren Talenten einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Jobs und Zugehörigkeit bieten, werden dabei erfolgreich sein. Die Protagonisten des Gelingens sind diejenigen jungen Leute, die die neue urbane Wirklichkeit bereits leben. Die Generation Mix ist mehrsprachig und interkulturell, sie pflegt das kulturelle Erbe der Eltern und kreiert gleichzeitig die neue Stadtkultur.

Johanna Neuhauser, Sextourismus in Rio de Janeiro. Brasilianische Sexarbeiterinnen zwischen Aufstiegsambitionen und begrenzter Mobilität, Bielefeld: transcript 2015, 334 S., ISBN 978-3-8376-3190-6 , Euro 39,99

Bedeutet Sextourismus grundsätzlich Ausbeutung oder kann er auch Chancen auf soziale Mobilität für Frauen in Brasilien bieten?
Johanna Neuhauser nähert sich der Frage nach der Handlungsmacht von Sexarbeiterinnen, indem sie eine Diskursanalyse mit der Auswertung qualitativer Interviews verbindet. Auf der Grundlage der Praxistheorie von Bourdieu sowie von Ansätzen aus der Geschlechterforschung und der Raumsoziologie zeigt sie: Die Handlungsorientierungen der Interviewten bewegen sich in einem komplexen Spannungsverhältnis zwischen Aufstiegsambitionen und begrenzter Mobilität.

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Kyoko Shinozaki, Migrant Citizenship from Below. Family, Domestic Work, and Social Activism in Irregular Migration, New York: Palgrave Macmillan 2015, ISBN 978-1137410436, $100.00

Migrant Citizenship from Below explores the dynamic local and transnational lives of Filipina and Filipino migrant domestic workers living in Schönberg, Germany. Shinozaki examines their irregular migrant citizenship status from 'above', which is produced by complex interactions between Germany's welfare, care, and migration regimes and the Philippines' gendered politics of overseas employment. Despite the predominant representation of these workers as invisible, these spatially immobile migrants maintain sustained transnational engagements through parenting and religious practices. Shinozaki studies the reverse-gendered process of international reproductive labor migration, in which women traveled first and were later joined by men. Despite their structural vulnerability, participant observations and biographical interviews with the migrants demonstrate that they enact and negotiate migrant citizenship in the workplace, transnational households, religious practices and through accessing health provisions.  Publisher's Page

Flyer

J. Olaf Kleist/Helen Schwenken (Mit-Hg.), Dis-Placement: Flüchtlinge zwischen Orten (PERIPHERIE. Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt), Nr. 138/139, Münster 2015, ISBN 978-3-89691-840-6, 252 S., 30 Euro

Der Genfer Flüchtlingskonvention zufolge ist ein Flüchtling eine Person, die sich aufgrund begründeter Furcht vor Verfolgung außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt. Diese Definition verleiht diesen Personen einen besonderen Status im internationalen Recht und erkennt ihnen zumindest formal das Recht auf Schutz durch das Aufnahmeland sowie auf internationale Hilfsleistungen zu. Andererseits spiegelt sie machtvolle Annahmen wider, die dem internationalen Flüchtlingsregime zugrunde liegen und den öffentlichen Diskurs um Flucht und Migration maßgeblich bestimmen.

Mit besonderem Augenmerk auf den Globalen Süden beleuchtet PERIPHERIE 138/139 die Situation von Flüchtlingen zwischen Mobilität und Immobilität, Vulnerabilität und Handlungsmacht, hinterfragt die sedentaristischen und nationalstaatszentrierten Normen und Praktiken internationaler Flüchtlingspolitiken und verweist auf die Herausforderungen einer eigenständigen, interdisziplinären und selbstreflexiven Flüchtlingsforschung sowohl im internationalen als auch im deutschsprachigen Raum.

Pressemitteilung

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Inken Sürig/Maren Wilmes, The Integration of the Second Generation in Germany (IMISCOE Research), Amsterdam: Amsterdam University Press 2015, ISBN 9-789089648426

Results of the TIES Survey on the Descendants of Turkish and Yugoslavian Migrants

This report on the German results of the Integration of the Second Generation in Europe (TIES) survey looks at the integration process for secondgeneration inhabitants of Turkish and Yugoslavian backgrounds living in Berlin and Frankfurt. Examining the TIES results, Inken Sürig and Maren Wilmes discuss diverse topics such as educational outcomes, segregation and housing, ethnic and cultural orientations, and social relations.

 

 

Andreas Pott/Khatima Bouras-Ostmann/Rahim Hajji/Soraya Moket (Hg.), Jenseits von Rif und Ruhr. 50 Jahre marokkanische Migration nach Deutschland, Wiesbaden: Springer VS 2014, 315 S., ISBN 978-3-658-00898-7, € 29,95

1963 wurde zwischen Deutschland und Marokko ein Anwerbeabkommen vereinbart. Aus der „vorübergehenden Beschäftigung“ marokkanischer „Gastarbeiter“ ist längst eine vielschichtige Einwanderungsgeschichte geworden. Den frühen Bergwerksarbeitern folgten bald Frauen und Kinder, später auch hoch qualifizierte Bildungsmigranten. In der zweiten und dritten Generation fanden teilweise erfolgreiche Aufstiege statt. Diese Prozesse trugen dazu bei, dass die Gruppe der marokkanischen Migranten und ihrer Nachkommen heute ähnlich heterogen wie die Migrationsgesellschaft insgesamt ist.

Der Band widmet sich der Migration und Integration dieser bisher kaum beachteten Gruppe. Die interdisziplinäre Bestandsaufnahme geht aus einer Kooperation des Deutsch-Marokkanischen Kompetenznetzwerks (DMK) mit dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück hervor.

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Norbert de Lange/Martin Geiger/Vera Hanewinkel/Andreas Pott (Hg.), Bevölkerungsgeographie, Schöningh: UTB 2014,
ISBN 978 38252 41667, 204 S.

Wie wird sich die Weltbevölkerung entwickeln? Wird die Erde übervölkert? Sterben die Europäer aus? Leben in Deutschland bald nur noch Senioren?

Diese fundierte Einführung erläutert die zentralen Gebiete der Bevölkerungsgeographie: Bevölkerungsverteilung, Bevölkerungszusammensetzung, natürliche Bevölkerungsbewegung, Migration sowie demographische Transformationen. Auf dieser Grundlage können Studierende aktuelle Fragen kompetent beantworten.

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Frank Wolff, Neue Welten in der Neuen Welt: Die transnationale Geschichte des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes 1897-1947 (Industrielle Welt, Band 86), Köln: Böhlau Verlag 2014, 558 S., ISBN 978-3-412-22211-6, € 69,90

Diese Geschichte des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes analysiert die Gegenseitigkeit von Massenmigration und sozialer Massenbewegung. Der 1897 gegründete Bund wandelte sich von einem Protagonisten des revolutionären Russland zu einer Institution gelebter Yidishkayt. Das Buch zeichnet dies als Geschichte sozialer Praktiken nach. Es folgt zudem tausenden Aktivisten nach New York und Buenos Aires und erkundet eine unbekannte Vernetzungs­geschichte von Menschen und Organisationen zwischen 1897 und 1947. Anhand von Memorik, Treffen, Gewerkschafts- und Bildungsarbeit sowie Fundraising entsteht daraus eine detaillierte Sozialgeschichte dieser beidseitig des Atlantiks bedeutenden, transnationalen Bewegung.

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Martin Geiger/Antoine Pécoud (eds.)
Disciplining the Transnational Mobility of People, Palgrave Macmillan, Oct. 2013, ISBN 9-781-137263063, hardback: £65.00

A core feature of contemporary migration politics lies in the claim to regulate and discipline the cross- border mobility of people "through", "in the interest of" and "with the help of" the very individuals that cross national borders. Popularized by notions such as "smart borders" or "migration management", these practices and technologies raise important questions regarding strategies of migration control, the exercise of power, and their effects on individuals, societies and states. This volume scrutinizes these new developments and shows that mobility and migration politics are based on a mix of traditional coercive interventions and less repressive and indirect practices. Both types of practices are shown to pertain to the common conceptual umbrella provided by the notion of discipline. The contributors discuss disciplining strategies that, while apparently different, share the common objective of making sense of, ordering and, ultimately, steering and "managing" human mobility.

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Utz Maas (unter Mitarbeit von Solvejg Schulz), Was ist deutsch?
Die Entwicklung der sprachlichen Verhältnisse in Deutschland, Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2012, 532 Seiten, Festeinband, ISBN: 978-3-7705-5272-6, € 98,--

Unsere Sprache ist kein Erbe, das uns die Vorfahren überlassen haben. Die deutsche Schriftsprache ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Spracharbeit in einem sprachlich heterogenen gesellschaftlichen Raum, in dem sich eine bürgerliche Gesellschaft mit ihrer Nationalsprache herausgebildet hat. Diese Spracharbeit hatte zwei Seiten: die Integration der gesellschaftlich heterogenen Bevölkerung und die Auseinandersetzung mit der lateinischen Bildungssprache. Die gegenwärtig so heftig debattierten Fragen, die sich um den Gegensatz des Eigenen und des Fremden drehen, gehören in diese Entwicklung: der Prozess der Spracharbeit ist nicht  abgeschlossen. Eine solche Sichtweise verlangt eine historische Vergewisserung. Diese will das Buch möglich machen, indem seine Darstellung von den heutigen Verhältnissen zur germanischen Frühzeit zurückgeht, und die Sprachentwicklung anhand von ausgewählten Quellen veranschaulicht.

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Jochen Oltmer/Axel Kreienbrink/Carlos Sanz Díaz (Hg.)
Das "Gastarbeiter"-System. Arbeitsmigration und ihre Folgen in der Bundesrepublik Deutschland und Westeuropa (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 104), Oldenbourg Verlag, München 2012, 268 S., ISBN 978-3-486-70946-9, € 24,80

Erste interdisziplinäre Arbeit über Hintergründe, Formen und Folgen des "Gastarbeiter-Systems" bis in die Gegenwart

Die Bundesrepublik Deutschland und andere westeuropäische Industriestaaten warben von den 1950er bis zu den frühen 1970er Jahren Millionen ausländische Arbeitskräfte an, um ihre nationalen Arbeitsmärkte in Zeiten der Hochkonjunktur zu ergänzen. Zahlreiche bilaterale Anwerbeabkommen boten den Rahmen. Bis heute werden die Folgen des "Gastarbeiter"-Systems unter dem Stichwort "Integration" kontrovers diskutiert. Das Sammelwerk bietet aktuelle Ergebnisse der Historischen Migrationsforschung. Dabei werden die Bedingungen und Formen der Anwerbung und deren Auswirkungen für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ebenso untersucht wie Aspekte der Integration auf kommunaler und nationaler Ebene. Diese übergreifende Perspektive ermöglicht neue Einblicke in die Geschichte der Arbeitsmigration.

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Jochen Oltmer (Hg.), Nationalsozialistisches Migrationsregime und 'Volksgemeinschaft'. (Nationalsozialistische 'Volksgemeinschaft'. Studien zu Konstruktion, gesellschaftlicher Wirkungsmacht und Erinnerung, Bd. 2), Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2012, 298 S., ISBN 978-3-506-77334-0, € 39,90

Wer ist zugehörig, wer nicht? Diese Frage stand im Zentrum der Konstruktion von 'Volksgemeinschaft' im nationalsozialistischen Deutschland. Ungeregelte bzw. unkontrollierte Zu- und Abwanderung verstand der nationalsozialistische Staat als Gefahr. Er strebte bei grenzüberschreitender Migration ebenso wie bei Bewegungen innerhalb des Landes nach repressiver Steuerung und weitreichender Kontrolle. Das nationalsozialistische Migrationsregime steht im Mittelpunkt des Bandes. Behandelt werden Motive, Bedingungen, Formen und Folgen der Einflussnahme auf die Migrationsverhältnisse zum Zwecke der Konstruktion von 'Volksgemeinschaft' von den 1930er Jahren bis in die Zeit unmittelbar nach Kriegsbeginn.

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Klaus J. Bade, Leo Lucassen, Pieter C. Emmer and Jochen Oltmer (eds.)
The Encyclopedia of Migration and Minorities in Europe. From the 17th Century to the Present, Cambridge University Press, New York 2011, 768p. hardcover, £ 125,- ISBN 978-0-521-89586-6
paperback: ISBN 978-1-107614857, 812 p., € 29,95

• A unique resource for scholars and researchers - there are no other publications with a comparable scope

• Argues that migration has been an integral part of the history of Europe, providing detailed analysis of immigration in a wide variety of European countries

• Reveals the variety of patterns of integration exhibited by various groups after migration

Although migration and integration have become important concepts today as a result of globalization, migration movements, integration, and multiculturalism have always been part of the history of Europe. Few people realize how many ethnic groups participated in migration within Europe or into Europe and this ignorance has grave consequences for the social and political status of immigrants. Newly available to an English-speaking audience, this encyclopaedia presents a systematic overview of the existing scholarship regarding migration within and into Europe.

The first section contains survey studies of the various regions and countries in Europe covering the last centuries. The second section presents information on about 220 individual groups of migrants from the Sephardic Jews emigration from Spain and Portugal in the sixteenth and seventeenth centuries to the present-day migration of old-age pensioners to the holiday villages in the sun. The first resource of its kind, The Encyclopaedia of Migration and Minorities is a comprehensive and authoritative research tool.

Martin Geiger, Europäische Migrationspolitik und Raumproduktion, Baden-Baden: Nomos 2011, ISBN 978-3-8329-6574-7, 333 S., € 49,-

Internationale Regierungsorganisationen im Management von Migration in Albanien, Bosnien-Herzegowina und der Ukraine

Wie in anderen Regionen übernehmen auch in Europa internationale Regierungsorganisationen immer häufiger das sogenannte Management von Migration. Die Effekte des neuen Managementansatzes der Migrationspolitik und der paradoxe wie zugleich paradigmatische Fall einer migrationspolitischen Europäisierung von Nicht-EU-Staaten durch Nicht-EU-Akteure sind bislang kaum untersucht worden.

Insbesondere für die Politische Geographie und die Geographische Migrationsforschung stellt die Verzahnung des internationalen Managements von Migration mit der Europäisierung von Migrationspolitik ein interessantes Forschungsfeld dar – Praxen der strategischen Verräumlichungen begleiten beide Prozesse und bewirken damit eine (Re-)Konstruktion von (neuen) Räumen der Sicherheit und Intervention.

Die Analysen und Befunde von Martin Geiger stützen sich auf einer Auswertung der maßgebenden Politikdokumente und auf einer Vielzahl von Experteninterviews, die in Albanien, Bosnien-Herzegowina und der Ukraine geführt wurden. Sein Buch wendet sich nicht nur an Geographen, sondern auch an andere interessierte Sozialwissenschaftler, an migrationspolitische Praktiker und Aktivisten sowie eine kritische Öffentlichkeit.

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Martin Geiger/Antoine Pécoud (eds.), The Politics of International Migration Management, Palgrave Macmillan, Nov. 2010, ISBN 9-780-230272583, hardback: £55.00, paperback: £19,99

'International migration management' is a new concept for understanding and rethinking migration flows. Throughout the world, governments and intergovernmental organizations, such as the International Organization for Migration, are developing new approaches aimed at renewing migration policy-making. This includes calls for cooperation between governments to govern migration flows; an understanding that migration is a normal process in a globalizing world rather than a problem; a 'post-control' spirit that goes beyond the restrictions on peoples' mobility to draft proactive policies; and a promotion of holistic approaches to migration, not only centred on security or labour, but also on development and human rights.
This book critically analyses the actors, discourses and practices of migration management, including both empirical investigations of new forms of migration policy and analytical explorations of their political and ideological foundations.

Publisher's Page   Contents and Introduction  Review (in French) by Prof. Victor Piché (McGill University, Montréal) for the Revue Européene des Migrations Internationales.

Klaus J, Bade, Leo Lucassen, Pieter C. Emmer und Jochen Oltmer (Hg.)
Enzyklopädie Migration in Europa vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn, 3. durchgesehene Aufl. 2010, 1.156 S., Festeinband, ISBN 978-3-506-75632-9, € 80,-

Buchvorstellung Enzyklopädie Migration in Europa

Buchvorstellung der ›Enzyklopädie Migration in Europa‹ am IMIS, 15.11.2007: Mitherausgeber Prof. Dr. Klaus J. Bade (2.v.l.) und Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer (4.v.l.), Redakteur Dr. Michael Schubert (3.v.l.), Prof. Dr. Michael Bommes (†, 5.v.l.) mit IMIS-Gästen: Prof. Dr. Jan M. Piskorski (Gastwiss. von der Universität Stettin, 6.v.l.) sowie den Doktorandinnen am IMIS Anna Sosna, Krakau (7.v.l.) und Ulaş Sunata, Istanbul (1.v.l.).

Ein einzigartiges Nachschlagewerk internationalen Ranges!

Migration und Integration prägen die europäische Geschichte seit ihren Anfängen. Heute stehen sie aus aktuellen Gründen im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Viele Europäer halten die neuen Herausforderungen für eine historische Ausnahmesituation. Sie irren. Wanderungsbewegungen waren seit jeher Teil der europäischen Geschichte. Viele, die sich gegenwärtig über die Integration von Fremden sorgen, wissen nicht, dass sie selber ferne Nachfahren von Zuwanderern sind. Die Vielfalt der Gruppen, die sich innerhalb Europas bis heute über die Grenzen staatlicher, kultureller und sozialer Räume bewegten oder von außerhalb nach Europa zuwanderten und dies weiter tun, ist nur wenigen bewusst. Dieser Mangel an Information hat erhebliche politische und gesellschaftliche Folgen.

Das notwendige Wissen über Migration und Integration stellt die Enzyklopädie Migration in Europa übersichtlich, klar und kompetent bereit – von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.

Die Enzyklopädie ist ein Gemeinschaftswerk internationaler Fachleute. Ihr erster Teil behandelt alle europäischen Großregionen und Länder in ausführlichen Überblicksartikeln. Sie beschreiben die Wanderungsgeschichte der jeweiligen Räume und untersuchen die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen von Integration. Diese raumbezogenen, epochenübergreifenden Überblicke bieten den Orientierungsrahmen für die im zweiten Teil der Enzyklopädie folgenden mehr als 220 Lexikonartikel.

Diese beleuchten das Thema detailliert und in ganzer Breite: Es geht zum Beispiel um afrikanische Sklaven in Europa, um philippinische »Mail-Order«-Bräute, Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg oder deutsche Deportierte in der UdSSR nach 1945. Andere Beispiele sind Artikel zu albanischen Siedlern in Italien, pakistanischen Einwanderern in Großbritannien, deutschen Siedlern in Russland oder »deutschstämmigen« Aussiedlern. Einträge zu Glaubensflüchtlingen wie Hugenotten oder Salzburger Protestanten finden sich ebenso wie zu italienischen Saisonarbeiterinnen im Reisanbau, irischen Arbeitern in England, Schweizer Söldnern in Europa oder den verschiedensten Gruppen von politischen Flüchtlingen oder Vertriebenen.

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Weitere Titel außerhalb der IMIS-Reihen:

weitere Titel außerhalb der IMIS-Reihen
Klaus J. Bade, Hans-Bernd Meier und Bernhard Parisius (Hg.), Zeitzeugen im Interview. Flüchtlinge und Vertriebene im Raum Osnabrück nach 1945, Osnabrück 1997, 216 S., 75 Abb. und Graphiken (ISBN 3-930595-63-X)
Ute Frevert/Jochen Oltmer (Hg.), Europäische Migrationsregime (Geschichte und Gesellschaft, 35. 2009, Heft 1), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2009, 178 S. (vergriffen)
Malte Steinbrink, Leben zwischen Land und Stadt. Migration, Translokalität und Verwundbarkeit in Südafrika, VS-Verlag, Wiesbaden 2009, 450 S., ISBN 978-3-531-16329-1
Migrationsreport 2008. Fakten - Analysen - Perspektiven. Für den Rat für Migration herausgegeben von Michael Bommes und Marianne Krüger-Potratz, Campus Verlag, Frankfurt a.M./New York 2008, 320 S., br., € 24,90, ISBN 978 3 593 38778 9
Holger Kolb/Henrik Egbert (Hg.), Migrants and Markets. Perspectives from Economics and the Other Social Sciences (IMISCOE Research), Amsterdam: Amsterdam University Press 2008, € 39,95,--, 248 S., ISBN 978 90 5356 684 8
Anne Walter, Reverse Discrimination and Family Reunification: From a Phenomenon to a Problem, Wolf Legal Publishers, Nimwegen 2008, 78 S., € 18,-, ISBN 978 9 05850 3862; Deutsche Ausgabe: "Inländerdiskriminierung" bei Familiennachzug - vom Phänomen zum Problem, Nimwegen 2008, ISBN 978 9 05850 385
Klaus J. Bade/Hans-Georg Hiesserich (Hg.), Nachholende Integrationspolitik und Gestaltungsperspektiven der Integrationspraxis. Mit einem Beitrag von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (Beiträge der Akademie für Migration und Integration, Heft 11), V&R unipress, Göttingen 2007, 170 S., €, 15,--
Klaus J. Bade, Leviten lesen. Migration und Integration in Deutschland (Osnabrücker Universitätsreden), V&R unipress, Göttingen 2007, 36 S., € 7,90
Migrationsreport 2006. Fakten - Analysen - Perspektiven. Für den Rat für Migration herausgegeben von Michael Bommes und Werner Schiffauer, Campus Verlag, Frankfurt a.M./New York 2006, 274 S., br., € 24,90, ISBN 978 3 593 38176 3
Leo Lucassen/David Feldman/Jochen Oltmer (Hg.), Paths of Integration. Migrants in Western Europe (1880-2004) (IMISCOE Research, Bd. 1), Amsterdam University Press 2006, ISBN 90-5356-883-2, 328 S., paperback, € 45,- (PDF unter IMIS-Downloads)
Jörg Alt/Michael Bommes (Hg.), Illegalität: Grenzen und Möglichkeiten der Migrationspolitik, VS-Verlag Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-14834-6, 235 S., br., € 24,90
Jochen Oltmer (Hg.), Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkriegs (Krieg in der Geschichte, Bd. 24), Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2006, ISBN 3-506-72927-6, 309 S., Festeinband, € 29,90
Jochen Oltmer/Michael Schubert, Migration und Integration in Europa seit der Frühen Neuzeit. Eine Bibliographie zur Historischen Migrationsforschung, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Osnabrück 2005, ISBN 3-9810369-0-5 (PDF unter IMIS-Downloads)
Michael Bommes/Ewa Morawska (eds.), International Migration Research. Constructions, Omissions and the Promises of Interdisciplinarity, Aldershot 2005, ISBN 0-7546-4219-4, 298 pages, hardback, $99.95
Jochen Oltmer, Migration und Politik in der Weimarer Republik, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-36282-X, 564 S., geb., mit 12 Abb. und 18 Tab., 49,90 €
Klaus J. Bade/Jochen Oltmer (Hg.), Normalfall Migration: Deutschland im 20. und frühen 21. Jahrhundert, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004
Migrationsreport 2004. Fakten - Analysen - Perspektiven. Für den Rat für Migration herausgegeben von Klaus J. Bade, Michael Bommes und Rainer Münz, Campus Verlag, Frankfurt a.M./New York 2004, 322 S., br., € 22,90, ISBN 3-593-37478-1
Holger Kolb, Einwanderung zwischen wohlverstandenem Eigeninteresse und symbolischer Politik. Das Beispiel der deutschen 'Green Card' (Studien zu Migration und Minderheiten Bd. 12), Lit Verlag, Münster 2004, 232 S., € 21,90, ISBN 3-8258-8170-94
Peter Graf, Der Islam im Westen - der Westen im Islam, V&R unipress, Göttingen 2004, 267 S., € 29,90, ISBN 3-89971-150-5
Hans-Werner Niemann, Leinenhandel im Osnabrücker Land. Die Bramscher Kaufmannsfamilie Sanders 1780-1850 (Bramscher Schriften, Bd. 5; zugleich: Kulturregion Osnabrück, Bd. 21), Rasch Verlag, Bramsche 2004 (ISBN 3-89946-033-2), € 16,80
Utz Maas, Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945, Bd. II: Bibliographische Daten G-P (Q), secolo Verlag, Osnabrück 2004, 416 S., € 65,--, ISBN 3-929979-71-3
Peter Graf (Hg.), Dialog zwischen den Kulturen in Zeiten des Konflikts, V&R unipress, Göttingen 2003, 150 S., € 23,90 ISBN 3-89971-115-7
Klaus J. Bade/Jochen Oltmer (Hg.), Zuwanderung und Integration in Niedersachsen seit dem Zweiten Weltkrieg, Universitätsverlag Rasch, Osnabrück 2002, 382 S., geb., mit 126 Abb., ISBN 3-935326-87-4 (vergriffen)
Klaus J. Bade (Hg.), Integration und Illegalität in Deutschland (Rat für Migration), Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Osnabrück 2001, 113 S., br., ISBN 3-9803401-1-2 (vergriffen)