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Flucht: Forschung und Transfer. Flüchtlingsforschung in der Bundesrepublik Deutschland
gefördert durch:
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: Juni 2016 bis Juni 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Pott (IMIS), Prof. Dr. Jochen Oltmer (IMIS), Prof. Dr. Conrad Schetter (BICC, Bonn)
Projektkoordination: Dr. J. Olaf Kleist (IMIS)
ProjektmitarbeiterInnen: Rolf Alberth (BICC), Dr. Marcel Berlinghoff (IMIS, bis 1/2018), Dr. Marcus Engler (IMIS), Dr. Benjamin Etzold (BICC), Dr. Elke Grawert (†) (BICC), Verena Schulze Palstring, M.A. (IMIS, bis 31.5.2018), Lars Wirkus (BICC)
Research Assistants: Hannah Schimpl (BICC), Philipp Sonnack (IMIS)
Webseite, Publikationen, weitere Pressemeldungen: https://flucht-forschung-transfer.de/
Seit dem Beginn des Anstiegs der Zahl der Asylsuchenden in der Bundesrepublik 2011 ist die Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise in Politik, Administration, Praxis, Medien und Öffentlichkeit kontinuierlich gestiegen. In diesem Kontext ist die fehlende Vernetzung und Bündelung der Forschung zu Fragen von Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik und (Re-)Integration von Flüchtlingen ebenso sichtbar geworden wie der geringe Grad an Aufbereitung wissenschaftlicher Herangehensweisen und Einsichten sowie der mangelnde Transfer der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politischen und öffentlichen Debatten. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Forschungsprojekt drei Ziele: 1. die Bestandsaufnahme und Vernetzung der Forschungslandschaft, 2. die Bündelung der Wissensbestände und 3. den Transfer in Politik, Administration, Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit. Hierzu wird eine umfassende Datenbank zu relevanten Forschungsprojekten erstellt und mit einer interaktiven Forschungslandkarte zugänglich gemacht. Zudem werden in zehn Themenbereichen, von Fluchtursachen über Gewalterfahrungen und (Im)mobilität bis zur (Re-)integration von Flüchtlingen, der Forschungsstand aufbereitet und Handlungsempfehlungen entwickelt. Workshops und Tagungen mit Wissenschaftlern sowie mit Vertretern aus Politik, Praxis und Medien dienen der Vernetzung und dem Transfer der Forschungsergebnisse. Somit ist das Vorhaben im Feld der Grundlagenforschung zu verorten, weil es das verfügbare Wissen zusammenführt sowie weiterführende Perspektiven der Erörterung und Aufklärung des wissenschaftlichen Problems Flucht bietet. Zudem geht es auch darum, angewandte Forschung zu betreiben, indem wissenschaftliche Kompetenzen und Kenntnisse für die politische, mediale und öffentliche Debatte aufbereitet werden.
Das Projekt wurde für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und unter der Leitung von Prof. Andreas Pott und Prof. Jochen Oltmer vom IMIS zusammen mit Prof. Conrad Schetter vom Bonn International Center for Conversion (BICC) durchgeführt.
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