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Neuigkeiten/Veranstaltungen
Vom 1.4.2021 bis 31.3.2022 übernimmt Prof. Dr. Hans-Christian Petersen die Gastprofessur für Migration und Integration der Russlanddeutschen am IMIS.
Zum 1.8.2020 ist Prof. Dr. Jannis Panagiotidis an die Universität Wien gewechselt.
Virtual conference: Russian Germans on Four Continents, 10-12 November 2021
Final conference of the Junior Professorship of Russian Germans' Migration and Integration
The history of Russian Germans is a history of intensive mobility across space and time. In this conference, we want to approach the global history and the global present of this particular group of ethnic Germans from Eastern Europe from an interdisciplinary angle.
conference program, registration until 10 November 2021, noon CET
Call for Abstracts: “Migration and Everyday life of (post-) Soviet diaspora nationalities.”
First conference of the research network "Ambivalences of the Soviet: Diaspora Nationalities between Collective Experiences of Discrimination and Individual Normalization, 1953-2023"
At the conference, taking place in Lüneburg on 3-5 February 2022, we seek to discuss related topics of life in the late Soviet Union, everyday life in the rural and urban Soviet peripheries, themes of repression and “normalization”, intergenerational and transnational multiple affiliations, migration as well as the current situation of those who remained in the Soviet successor states. We welcome contributions especially from young scholars working in the above-mentioned fields and ready to critically reflect on container terms such as “identity”, “ethnic group” or “diaspora”. A focus on Russian Germans and/or Soviet Jews is desired, but we are also interested in contributions on other nationalities, comparative approaches, etc. Call for Abstracts
Vortrag: "Russlanddeutsche Esskultur(en) aus kulturanthropologischer Sicht" von Dr. Anna Flack
„Die“ russlanddeutsche Esskultur gibt es nicht. Vielmehr befindet sich Kultur in ständigem Wandel. Verschiedene Faktoren wirken auf sie ein. Dabei bestehen meist tradierte Wertvorstellungen und Praxen parallel zu neuen Einflüssen und Entwicklungen fort und werden nur langsam verändert oder sogar aufgegeben. Inwiefern werden Gerichte als „russlanddeutsche“ wahrgenommen? Welche tradierten und neuen Faktoren beeinflussen die Ernährung von Russlanddeutschen? Welchen Stellenwert haben Essen und Trinken im Aussiedlungs- bzw. Migrationsprozess? Wie ernähren sich nie ausgesiedelte und nach Russland zurückgekehrte Russlanddeutsche? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Kulturanthropologin Dr. Anna Flack am 17. Juni 2021 im Haus des Deutschen Ostens in München. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann hier abgerufen werden.
Russian Germans on Four Continents: Global History and Present, 10.-12.11.2021
The history of Russian Germans is a history of intensive mobility across space and time. In this conference, we want to approach the global history and the global present of this particular group of ethnic Germans from Eastern Europe from an interdisciplinary angle. We invite papers from historians, anthropologists, ethnographers, linguists, and scholars of other disciplines.
Call for Papers - Deadline: 15.4.2021
Forschungsverbund „Ambivalenzen des Sowjetischen“
Der Forschungsverbund „Ambivalenzen des Sowjetischen. Diasporanationalitäten zwischen kollektiven Diskriminierungserfahrungen und individueller Normalisierung, 1953-2023“ läuft von 2020-2023 mit Standorten in Göttingen, Oldenburg, Lüneburg und Wien. Am Beispiel von Russlanddeutschen und sowjetischen Jüdinnen und Juden erforschen wir das vermeintliche Paradox der gruppenkonstituierenden kollektiven Repressionserfahrung und der alltäglichen individuellen sowjetischen „Normalisierung“. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf die Peripherien der späten Sowjetunion. Zum anderen erforschen wir, was dieses „sowjetische Gepäck“ mit denjenigen machte, die nach dem Auseinanderfall der Sowjetunion auswanderten, oder auch mit jenen, die blieben.
Quantitative Umfrage zu politischen Einstellungen russlanddeutscher (Spät-)Aussiedler*innen gestartet.
Hinweis: An der Juniorprofessur wird vorläufig bis zum 24. August 2020 eine Umfrage zu politischen Einstellungen von russlanddeutschen (Spät-)Aussiedler durchgeführt. Eingeladen zur Teilnahme sind alle (Spät-)Aussiedler und Familienangehörige aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten über 18 Jahre, einschließlich hier geborener Nachkommen. Teilnahme und Weiterverbreitung in Ihren Netzwerken sind ausdrücklich erwünscht!
Abgelehnt! Als ko-ethnischen Migranten die Aufnahme verwehrt wurde
Neues Buch von Jun. Prof. Jannis Panagiotidis erschienen: The Unchosen Ones: Diaspora, Nation, and Migration in Israel and Germany
Seit der "Flüchtlingskrise" von 2015 ist Migration ein zentrales Thema globaler Debatten. Obwohl oft zu hören ist, dass die gegenwärtigen Ereignisse "beispiellos" seien, war Migration in der Geschichte stets präsent. Prof. Jannis Panagiotidis beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Phänomen der ko-ethnischen Migration, bei dem Migranten auf Grundlage ihrer ethnischen Zugehörigkeit Aufnahme in ihrem diasporischen "Heimatland" finden. Er untersucht Einwanderung nach Israel und Deutschland und betrachte dabei Einzelfälle, in denen Migranten die Aufnahme verwehrt wurde. Diese Ablehnungen stellen die Vorstellung, dass Länder wie Deutschland und Israel ein "offenes Tor" für ihre "heimkehrende Diaspora" unterhielten, in Frage.
28.10.2018 - Universität Freiburg i.Br.
Ernährung und Identität
Interdisziplinäre DoktorandInnen-Tagung, veranstaltet vom Skandinavischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).
Call for Attendance - Anmeldeschluss: 18.10.2018
Öffentliche Vorträge
Bei dem Workshop "Raumaneignung und lokale Transformationsprozesse im Kontext russischsprachiger Migration" (9.-11. Oktober) werden Dr. Tatiana Golova vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), Berlin, Dr. Ekaterina Demintseva von der Higher School of Economics, Moskau, und Jun.-Prof. Dr. Jannis Panagiotidis vom IMIS über Raumaneignungen von Migrantinnen und Migranten aus und in den postsowjetischen Ländern sprechen.
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Veröffentlichungen der Bundeszentrale für politische Bildung
Auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung sind unter maßgeblicher Beteiligung der Juniorprofessur für Migration und Integration der Russlanddeutschen zwei neue Dossiers erschienen, die sich mit Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen in Deutschland und der ehemaligen UdSSR befassen: Russlanddeutsche und andere postsozialistische Migranten und Russlanddeutsche.
Fotodokumentation: Russlanddeutsche Kultur
Im Rahmen der IMIB-Lehrveranstaltung „Russlanddeutsche Kultur – eine Fiktion?“ im SoSe 2017 wurde ein Workshop zur Inventarisierung der kulturellen Identität Russlanddeutscher angeboten. Unter anderem brachten die Studierenden selbst gewählte Objekte mit, die sie in einer Ausstellung zur russlanddeutschen Kultur erwarten bzw. vorfinden wollen würden. Was neben einer Matrjoschka sonst an Objekten präsentiert wurde, erfahren Sie in der Fotodokumentation des Workshops im 3. Stock des IMIS-Gebäudes (Neuer Graben 19/21, Geb. 03).
Workshop: Raumaneignung und lokale Transformationsprozesse im Kontext russischsprachiger Migration
Vom 8. bis 11. Oktober 2017 veranstaltet die Juniorprofessur für Migration und Integration der Russlanddeutschen (IMIS) einen interdisziplinären Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen aus Deutschland und Russland. Wie verändern russische bzw. russischsprachige MigrantInnen durch ihre alltäglichen Praktiken Raum? Wie eignen sie sich Orte an? Wie schaffen bzw. gestalten sie neue Orte? Wie werden grenzüberschreitende ökonomische, soziale und kulturelle Elemente in der Migration genutzt, neu definiert und in Lebensentwürfen verbunden? Neben der theoretisch-methodischen Auseinandersetzung mit dem Raumkonzept in ausgewählten Dissertationsprojekten sollen im forschungspraktischen Teil des Workshops vor Ort in Osnabrück Raumaneignungen und -transformationen russischer bzw. russischsprachiger MigrantInnen punktuell untersucht werden.
Call for Papers - Deadline: 12. Juni 2017
Facebook-Auftritt
Auf ihrer eigenen Facebook-Seite informiert die Juniorprofessur für Migration und Integration der Russlanddeutschen über ihre wissenschaftlichen Aktivitäten, aber auch über aktuelle Forschungen, Meldungen, Berichte und anderweitig Wissenswertes über Russlanddeutsche und (Spät)Aussiedler:
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Der „Fall Lisa“ und die Russlanddeutschen
Im Zuge der Demonstrationen von Russlanddeutschen in verschiedenen Städten anlässlich des Gerüchts der Vergewaltigung eines russlanddeutschen Mädchens in Berlin („Fall Lisa“) gab Professurinhaber Jannis Panagiotidis in verschiedenen in- und ausländischen Medien Einschätzungen ab zu den Ereignissen und zur Situation der Russlanddeutschen heute, darunter in der taz, der Süddeutschen Zeitung, der Badischen Zeitung, der lettischen Tageszeitung Latvias Avīze, sowie im Hörfunk bei SWR2, HR2 und Funkhaus Europa. Am 1.2.2016 diskutierte er zu dem Thema im SWR2 „Forum“ mit dem Historiker Viktor Krieger und dem Publizisten Boris Reitschuster.
Jahrestagung des Johann Gottfried Herder‐Forschungsrates 2015:
Migrationsmuster, transnationale Netzwerke und grenzüberschreitende Mobilität zwischen Ost‐ und Westeuropa in Geschichte und Gegenwart
Die Juniorprofessur "Migration und Integration der Russlanddeutschen" war Mitveranstalter der Jahrestagung des Johann Gottfried Herder‐Forschungsrates 2015, die am 19. und 20.11.2015 am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) stattfand. Thema der Tagung waren "Migrationsmuster, transnationale Netzwerke und grenzüberschreitende Mobilität zwischen Ost‐ und Westeuropa in Geschichte und Gegenwart". Das IMIS-Panel befasste sich mit dem Thema "Regime der Zugehörigkeit in Geschichte und Gegenwart". Die Referenten waren Gesine Wallem (Sciences PoParis/Centre Marc Bloch Berlin) sowie Frank Wolff und Jannis Panagiotidis vom IMIS.
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Russlanddeutsche in einem vergleichenden Kontext: neue Perspektiven der Forschung /
Russian Germans in a Comparative Context: New Research Perspectives
Am 18./19.11.2015 fand in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin die Tagung „Russlanddeutsche in einem vergleichenden Kontext: neue Perspektiven der Forschung / Russian Germans in a Comparative Context: New Research Perspectives“ statt. Sie wurde von der Juniorprofessur Migration und Integration der Russlanddeutschen in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im Östlichen Europa (BKGE) und dem Nordost-Institut (IKGN) organisiert und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziell gefördert. Die Tagung brachte ForscherInnen verschiedener Disziplinen aus Deutschland, Russland und Nordamerika zusammen, die ihre aktuellen Forschungen zu Russlanddeutschen in Geschichte und Gegenwart in drei Sektionen zu den Themenfeldern „Identität, „Migration“ und „Vergleich“ präsentierten. Am Abend des 18.11. fand zudem eine öffentliche Podiumsdiskussion unter dem Titel „Normalfall Migration“ statt. Die Diskutanten waren die Bestsellerautorin Alina Bronsky („Scherbenpark“), der Migrationsforscher Jochen Oltmer und der Historiker Viktor Krieger. Moderiert wurde die Diskussion von der Schriftstellerin Ulla Lachauer („Ritas Leute“).
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Programmflyer
Podiumsdiskussion
zur Website der Landesvertretung Niedersachsen (Bericht und Fotos)
Spätaussiedler als Thema bei nano spezial
Am 15.9.2015 befasste sich das Wissenschaftsmagazin nano in einer Sondersendung auf 3sat mit dem Thema "Völkerwanderung 2.0". Im Beitrag von Jana Garve zur erfolgreichen Integration der Spätaussiedler in der Bundesrepublik kam auch Professurinhaber Jannis Panagiotidis als Experte zu Wort. Seine Kernaussage: die Erfahrung der Aussiedleraufnahme zeigt, dass Integration gelingt, wenn sie von vornherein durch staatliche Maßnahmen unterstützt wird. Dafür muss jetzt Geld in die Hand genommen werden.
zum Beitrag
zur ganzen Sendung
Jannis Panagiotidis im Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
In der Ausgabe der FAS vom 30.08.2015 äußerte sich Professurinhaber Jannis Panagiotidis zu möglichen Lehren aus der Aufnahme von über drei Millionen Spätaussiedlern seit 1987 für die gegenwärtige Flüchtlingskrise. Die grundsätzliche Aussage: die Integration dieser Menschen ist durch aktive und vorausschauende Integrationspolitik gelungen. Man kann die Integration von sehr vielen Menschen, die in sehr kurzer Zeit kommen, erfolgreich bewältigen, wenn Staat und Gesellschaft ihnen eine klare Bleibeperspektive bieten und bereit sind, in sie zu investieren.
zum Artikel auf faz.net
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Neue Mitarbeiterin
Am 1.7.2015 hat Anna Flack, M.A., ihre Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin angetreten. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Nahrungsethnologie. In ihrem Dissertationsprojekt befasst sie sich mit dem Zusammenhang von Ernährung und Ethnizität bei den Russlanddeutschen im westsibirischen Barnaul.