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Die Mauergesellschaft: Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989
Kontakt
PD Dr. Frank Wolff
Universität Osnabrück
FB Kultur- und Sozialwissenschaften
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung / IMIS
Seminarstraße 19 a/b
Raum 03/224
49069 Osnabrück
frank.wolff@uni-osnabrueck.de
Laufzeit: 2013 bis 2018
Projektbearbeitung: PD Dr. Frank Wolff
Das geteilte Deutschland wird oft wahrgenommen als allein von Brüchen, Grenzen und Mauern geprägt. Es erlebte aber auch anhaltenden Austausch, grenzüberschreitende Verbindungen und eine innerdeutsche Massenmigration – und zwar gerade weil es durch eine auf Gewalt beruhende Grenze geteilt war. Soziale Beziehungen überbrückten die Grenze und schufen schließlich die Mauergesellschaft, eine gespaltene deutsche Gesellschaft, die gemeinsam und in Trennung immer wieder neu aushandeln musste, was „die Mauer“ mitten durchs Land und die Köpfe bedeutete. Was waren die sozialen und kulturellen Folgen von Trennung und Verstrickung, welche Wissenbestände schufen sich die deutschen Staaten, um die Teilung zu handhaben, wie war Migration möglich und welche Rolle spielen darin internationale Normen wie die Menschenrechte. Das Buchprojekt erforscht diese umkämpfte Geschichte und schlägt einen neuen Rahmen vor, um die deutsch-deutschen Sozialbeziehungen im Sinne eines vielschichtigen Migrationsregimes zwischen Migranten, Regulatoren und diskursbasierten Machtgefügen neu zu denken.
Weitere Informationen: https://www.imis.uni-osnabrueck.de/wolff_frank/forschung/die_mauergesellschaft_the_walls_society.html
Veröffentlichung (u.a.): Frank Wolff, Die Mauergesellschaft: Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2279 (Berlin: Suhrkamp, 2019). https://www.suhrkamp.de/buch/frank-wolff-die-mauergesellschaft-t-9783518298978