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EUROSPHERE. Diversity and the European Public Sphere. Towards a Citizens' Europe
Förderung: EU (FP-6)
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Bommes
Projektbearbeiterin des bis Ende 2009 am IMIS laufenden Teilprojekts: Karin Mackevics, M.A.
Gesamtlaufzeit: 2007–2011
13./14.11.2009: First International Eurosphere Conference Programme
Projektbeschreibung
(siehe auch www.eurosphere.uib.no):
Unter Koordination der Universität in Bergen, Norwegen, sind an diesem Projekt neben dem IMIS weitere 14 europäische Forschungsinstitute beteiligt. Das Ziel von Eurosphere ist es, neue Perspektiven für ein Konzept europäischer Öffentlichkeit zu gewinnen, indem die Diversität europäischer Gesellschaften in besonderer Weise berücksichtigt wird. Datenerhebungen bei politischen Parteien, think tanks, sozialen Bewegungen und Medien in den Ländern aller teilnehmenden Institute sollen eine Datenbasis liefern, auf deren Grundlage Faktoren herausgearbeitet werden, die sich fördernd bzw. hemmend auf die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit und die Bürgerbeteiligung auswirken. Darüber hinaus wird die Ausarbeitung von Strategien zur Optimierung der demokratischen Teilhabe in den europäischen Institutionen angestrebt.
Beteiligte europäische Forschungsinstitute sind unter der Koordination der Universität Bergen (Norwegen) neben dem IMIS:
- Österreichische Akademie der Wissenschaften (Österreich)
- Universiteit Van Amsterdam (Niederlande)
- Sabanci Universitesi (Türkei)
- Aalborg Universitet (Dänemark)
- Helsingin yliopisto (Finnland)
- Psychologického ústavu Akademie ved Ceské republiky (Tschechische Republik)
- Tallinna Ulikool (Estland)
- Université Libre de Bruxelles (Belgien)
- Universidad de Granada (Spanien)
- Institute of Psychology of the Bulgarian Academy of Sciences (Bulgarien)
- Università degli studi di Trento (Italien)
- Budapesti Közp-Európai Egyetem Alapitvany (Ungarn)
- Fondation Maison des Sciences de l’Homme (Frankreich)
- Cardiff University (Großbritannien)
Die Analyse empirisch erhobener Daten in den verschiedenen Ländern der beteiligten Institute soll neue Perspektiven für eine Konzeptualisierung europäischer Öffentlichkeit eröffnen. Ziel des Projekts ist es, durch die komparative Analyse EU-bezogener kommunikativer Prozesse innerhalb der einzelnen Länder Rückschlüsse auf öffentlichkeitsfördernde und -hemmende Faktoren zu ziehen. Kernpunkte der Analyse sind Kommunikationen über
a) die institutionelle Ordnung des europäischen politischen Systems, b) europäische Bürgerrechte und Identität, c) EU-Erweiterung und d) Mobilität, Migration und Asylfragen.
Die Erhebung der erforderlichen Daten wird in ausgewählten Parteien, sozialen Bewegungen, think tanks und Medien (Zeitungen und Fernsehsender) vorgenommen. Der erste Schritt besteht in der Sammlung allgemeiner Daten über die einzelnen Organisationen, bei der unter anderem Zielsetzungen und Programme, Mitgliederprofile und Teilnahmeangebote, Organisationsstruktur, finanzielle Ressourcen sowie Art und Mittel der Einflussnahme in die Politik fokussiert werden. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls eine Inhaltsanalyse von Nachrichtensendungen und Zeitungen vorgesehen. In einem zweiten Schritt werden Befragungen von Vertretern und anderen Mitgliedern der jeweiligen Organisationen durchgeführt. Das IMIS übernimmt im Rahmen des insgesamt 5jährigen Projekts hauptsächlich die Aufgabe der Datenerhebung für Deutschland einschließlich der Erstellung eines darauf beruhenden Länderberichts sowie eine ländervergleichende Teilanalyse kommunikativer öffentlicher Räume.